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Ich glaube, man muss hier nicht mit Moral oder Emotion herangehen, um das zu beurteilen. Er hat sich letztes Jahr ganz rational entschieden, ein anderes Angebot anzunehmen. Genauso rational kann das die Alemannia angehen.
Es handelt sich um einen 37-jährigen Fussballer, der auf der Positivseite über 300 Einsätze in den ersten drei Ligen und daher erhebliche Erfahrung hat, er spielt auf einer Position, die bei uns noch nicht komplett vergeben ist.
Andererseits endete jedes Engagement seit Sommer 2020 erst nach einer Phase der Vereinslosigkeit. Für Paderborn waren es dann nochmal 64 Zweitligaminuten, im Jahr darauf 955 Regionalligaminuten für den FSV Frankfurt und zuletzt knapp 1400 Regionalligaminuten für Straelen.
Da er in Aachen wohnt, könnte er mit dem Fahrrad zum Training kommen, das spart für ihn Geld und für die Umwelt CO2-Ausstoß, tut aber für die Entscheidung nichts zur Sache.
Ich kann mir vorstellen, dass er noch das Zeug hat, 1 oder 2 Jahre Regionalliga zu spielen. Wir haben aber bisher Spieler verpflichtet, die in ihren Vereinen absolute Stammspieler und Leistungsträger waren, und es waren überwiegend Vereine des oberen Drittels. Wir werden natürlich nicht jede Position doppelt mit solchen Spielern besetzen können, aber aus meiner Sicht sollte man in so einem Fall junge entwicklungsfähige Spieler holen, mit denen man dann vielleicht sogar auch eine Liga höher gehen könnte. Für mich passt er ganz klar nicht ins Profil.
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