Zitat:
Zitat von Achim F.
Von meiner Seite nicht wirklich.
Ich bin angesichts der sportlichen Situation im übrigen auch ziemlich genervt. Aber die Suche nach einem alleinigen oder hauptverantwortlichen Sündenbock bezüglich unseres "Scoutings" und der damit einhergehenden Transferpolitik halte ich für falsch!
Sollten wir strukturell so aufgestellt sein, dass der Assistent der sportlichen Leitung maßgeblich die Transferentscheidungen trifft, dann wäre das nach meinem Dafürhalten ein grober Systemfehler.
Ich versuche das mal anhand eines Beispiels näher zu erläutern.
Die Alemannia sucht ja seit Jahren auch vermehrt in der fünften Liga nach entwicklungsfähigen Spielern, die noch für relativ kleines Geld zu haben sind.
Ohne jetzt zu wissen wie der Transfer konkret abgelaufen ist nehme ich mal den Spieler Blendi Idrizi als Beispiel. Den haben wir im Jahr 2018 von Blau-Weiß Friesdorf geholt.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass JL schon auch häufiger Spiele in den unteren Klassen besucht. Da fällt ihm dann so nen quirliger Offensivspieler bei Friesdorf auf. Beim nächsten Meeting mit dem Trainer/Sportdirektor schildert er diesem seine positiven Eindrücke.
Jetzt kommt die für mich entscheidende Stelle. Von einem dann doch auch für Viertligaverhältnisse ordentlich bezahltem Trainer/Sportdirektor erwarte ich dann, dass er sich nicht nur Informationen über diesen Spieler einholt, sondern ihn auch höchstpersönlich unter die Lupe nimmt.
Kommt er bei seinen Beobachtungen ebenfalls zu einem positiven Ergebnis wird ein Transfer in Erwägung gezogen.
Sollte der Trainer/Sportdirektor in steter Regelmäßigkeit Tipps seines sportlichen Assistenten erhalten, die seinen gemachten Beobachtungen völlig zuwiderlaufen, wäre es sicher angebracht dem Asi diesen Aufgabenbereich zu entziehen. Dies ist bis heute nicht passiert. Es wird Gründe dafür geben.
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Nur sollte man den Assi nicht Chefscout nennen und nicht den Eindruck erwecken, dass er mit der Trainersuche zu tun hat.
Beides war der Fall.