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#1
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Dejagah sagt Länderspiel ab...
... mit der begründung das er als halber iraner nicht in israel antreten könnte!
sorry, aber das darf einfach nicht sein - man sollte ihn aus dem team werfen! wäre ja genauso wie wenn podolski nicht gegen polen spielt weil er ja ein tor machen könnte. oder realistischer, wie wenn israel nicht gegen deutschland spielt weil hier juden vernischtet wurden! wie seht ihr das? meiner meinung nach sollte gerade der sport die menschen verbinden!!! |
#2
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Na ja, das halte ich schon für sehr idealistisch und auch unrealistisch - Profisport ist in erster Linie Geschäft. In der Konsequenz bin ich allerdings deiner Meinung. Niemand muss in einer Nationalmannschaft spielen, wenn er nicht will. Ich würde ihn als DFB dann allerdings auch nicht wollen. Interessant wäre es, zu erfahren, was er machen würde, wenn der VfL Magath in den Uefa-Cup kommen sollte und dort ein Spiel gegen einen israelischen Verein ansteht (oder wenn z.B. Cottbus demnächst nur noch Israelis in der Mannschaft hat). ![]()
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#3
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Ich muss zugeben, dass ich auch ziemlich erbost war, als ich diese Meldung gelesen bzw. gehört habe. Doch inzwischen muss ich sagen, dass hier mal wieder ein brisantes Thema von den Medien als reißerische Headline verkauft wurde. Denn offenbar sind es private Gründe, die Dejagah zu dieser Entscheidung zwingen. Und wenn dem so ist, dann denke ich, kann man Verständnis dafür aufbringen, auch wenn es sehr traurig ist, dass die Politik immer wieder Einfluß auf den Sport nimmt. Zitat:
http://www.bildblog.de/ |
#4
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nun könnte man ja wieder über die doppelte staatsbürgerschaft diskutieren - "entweder oder"... als "deutscher" dürfte ihm ja niemand die einreise in den iran verwehren, oder? fänd es auch interessant was passiert wenn wolfsburg mal gegen maccabi tel aviv spielt oder er mal in einer mannschaft mit dem gladbacher colautti spielt? |
#5
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Wer weiss,
ob nicht eventuell sein Vater einen gewissen Einfluss hat. Ich würde beispielsweise meinen Vater für verrückt erklären, in jenen Kulturkreisen sieht dies jedoch anders aus, da das Familienoberhaupt in seiner Meinung unantastbar ist.
Deshalb akzeptiere die Entscheidung auf einen Verzicht, verstehen werde ich es wohl nie. |
#6
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#7
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Generell finde ich, dass man sich kein Urteil bilden kann, weil man die genaue Hintergründe nicht kennt. Kleeblatt hat weiter oben dargestellt, wie komplex das Ganze ist. Die Stmmungsmache der Bildzeitung finde ich ekelhaft. |
#8
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Geändert von Kleeblatt4TSV (09.10.2007 um 14:33 Uhr) |
#9
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#10
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Wenn der Iran jetzt hergeht und seine unmittelbare Verwandschaft diskriminiert bedroht oder was auch immer falls er gegen Israel spielen sollte. Dann ist das nicht seine Schuld. Ich selbst würde nicht gegen welches land auch immer anreten, wenn meine Brüder, Neffen oder wer auch immer dann darunter zu leiden hätten. Niemals! (Und schon garnicht nicht ohne deren Einverständnis bzw ausdrückliche zustimung, Unterstützung). Das der Zentralrat der Juden daraus jetzt ein politikum macht finde ich sehr bedenklich! Das offenbart in meinen augen eine sehr einseitige Sichtweise, nach dem Motto entweder ist man für oder gegen uns. Ich habe nicht gehört das Dejagah dieses Länderspielverbot des Irans unterstützt oder gar Teilt! Und sein rücktritt oder seine weigerung gegen israel zu Spielen hat Persönliche Gründe. Schwerwiegende! Wenn man Ihn jetzt aus den Nationalmannschaft verbannt, dann erreicht man erstens garnix! Und zweitens bestraft man ein "Opfer" eines "Erpressungsversuches" von einem Radikalen Regime! Das ist jedenfalls meine Meinung. Gerade der Zentralrat der Juden sollte doch Verständnis haben, wenn jemand nicht die ausweglose Konfrontation mit einem Verbrecherischen Regime sucht, weil er Angst hat, das seine Familie Opfer von Diskriminierung werden könnte... Ihm daraus eine gewisseform von "antimsemitismus" zu stricken ist in meinen Augen einfach unfair!Jedenfalls nach dem bischen was ich bisher darüber gehört habe. Ich glaube nicht das seine Begründung in der Formulierung irgend etwas anderes durchblicken hat lassen als Angst vor Repressionen gegen seine Verwandschaft. Der Zentralrat der Juden hat durchaus das recht sich darüber zu empören! ...Aber eben nur das Recht sich über den Iran zu empören... nicht über das "kneifen" von Dejagah vor der Bedrohung durch ein "Verbrecherregime." -Nicht wenn eben keiner im Gegenzug für die Sicherheit seiner Verwandschaft garantieren kann! Und Deutschland oder Israel können das in diesem Fall eben nun einmal beide Länder nicht!!!
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![]() Geändert von Aix Trawurst (10.10.2007 um 01:57 Uhr) |
#11
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Es ist schade das hier wieder die Politik den Sport besiegt.
Das zeigt aber auch das der Spieler keine klare Einstellung zu seinem Beruf hat und diesen besser wechseln sollte. Wenn Dejagah mit diesem Beispiel Schule macht und seinen Willen durchsetzt, dann tritt er eine Lawine los die dem Sport nochmehr Imageschaden zufügt. Sein Verein und der DFB sollten ihn sich mal kräftig zur Brust nehmen und Notfalls die Konsequenzen ziehen. Wer nicht weiß wo er hin will, wird nie wissen wo er ankommt !
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#12
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#13
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Von welche Konsequenzen redet ihr eigentlich?
Dass er nie mehr für den DFB spielen darf? Das wird er überleben. Seine Familie (auch die im Iran) wird ihm wichtiger sein als eine Karriere in der DFB-Auswahl. Dass Wolfsburg ihn rausschmeisst? Ich glaube nicht, dass der DFB diesbezüglich Wolfsburg etwas vorschreiben kann. |
#14
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Zitat:
Außer, der Spieler müßte um sein Leben fürchten? ![]() |
#15
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Du hast das Posting von Kleeblatt weiter oben gelesen? Seine Lage ist komplizierter als man denkt. Das ist leicht so etwas zu fordern, wenn man nicht in seiner Lage ist. Es gibt Wichtigeres im Leben als eine Nationalmannschaftkarriere. Die Familie zum Beispiel.
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#16
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Zitat:
Wäre Dir Dein Leben wichtiger als das Deiner Familie ? Oder andersrum, wäre das Leben Deiner Familie nicht genauso wichtig wie das eigene? Wobei hier auch noch das ganz spezifische Familengeflecht dieses Kulturkreises berücksichtigt werden muss. Geändert von Kleeblatt4TSV (09.10.2007 um 13:59 Uhr) |
#17
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Natürlich nicht. Sorry, habe ich nicht richtig ausgedrückt. Aber dann finde ich trotzdem, daß ich meine Rolle als Nationalspieler überdenken muß, denn das kann ja dann immer wieder passieren. Und wenn es so war mit den Repressalien u.s.w., weiß ich aber auch nicht, warum die Sache dann nicht mit mehr Fingerspitzengefühl angegangen wird. Man hatte das doch jetztgar nicht öffentlich machen müssen mit der Absage und wenn es dann soweit ist, ist er eben krank oder verletzt oder sonst was...
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#18
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Genau das schrieb ich ja auch schon weiter oben. |
#19
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Zitat:
aber Dejagah lehnt eine Teilnahme ja eben NICHT aus politischen oder religösen, sondern aus privaten Gründen ab. Er will damit seine im Iran lebende Familie schützen bzw. verhindern, dass diese durch sein Handeln in Gefahr gebracht wird. Das ist für mich schon ein gewaltiger Unterschied !!! Wenn jemand aus rein politischen oder religösen Gründen so handelt, dann geb' ich Dir vollkommen Recht, aber hier liegt der Fall eben nicht so einfach auf der Hand. |
#20
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Zitat:
Warum ist seine Familie in Gefahr ? Weil es politisch - religiös NICHT zugestanden ist gegen eine, in seinem Fall, israelische Mannschaft zu spielen. Merkst du jetzt den Unterschied ?
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