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Ein Sportler stirbt nicht, ...
Zitat:
Ein wenig mehr Hintergrundinfos finden sich hier Klööss
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Es geht darum, das Training so anzupassen, dass die Herzen nicht überansprucht, sondern eher besser trainiert werden. Und ich bin davon überzeugt, dass Schwimm-Training (als Beispiel) zu den besten Trainingsmethoden gehört um die Leistungsfähigkeit eines Herzmuskels zu trainieren und dabei gleichzeitig eine Stärkung der Muskulatur des gesamten Körpers zu erreichen. Das Ganze ohne Gewichte stemmen und/oder hohe Belastungen für die Gelenke/Bandscheiben, wie es z. B. diese "dummseligen" Dauerläufe tun. Es geht nicht darum, die Anforderungen an einen Spieler zurückzuschrauben. Wenn bei einem Spieler aber ein Herzfehler diagnostiziert wird, kann man das Training für ihn anpassen. Asamoah hat auch einen Herzfehler und die Leistungsanforderungen sind bestimmt nicht reduziert worden. Die medizinische Überwachung sollte doch jeder Verein von sich aus schon durchführen. Aus eigenem Interesse. Das man jetzt wieder nach einer Verpflichtung durch die Verbände ruft, ist doch mal wieder typisch deutsches Denken. "Ohne Gesetz machen wir da nix!" Und gerade im Fall Alemannia wäre eine Nutzung der Möglichkeiten durch die Partnerschaft mit der RWTH doch wohl sehr naheliegend. Wir reden jetzt nicht über die Methodiken der Uni Freiburg im Bereich Radsport Gruss svenc |
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Niemand hat gesagt, dass die Leute keinen Sport ausüben sollen, sondern dass die Ausübung des Sports (und dazu gehört nun mal das Training) so weit wie möglich optimiert werden. Gruss svenc |
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Was ich damit sagen möchte?
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Deshalb ist es zum Beispiel im Profifußball bereits seit 10 Jahren Pflicht, eine entsprechende Untersuchungsreihe an und mit sich durchführen zu lassen. Textauszug aus dem Link meines Vorposts: " Um Gefährdungen rechtzeitig zu erkennen, existieren in Deutschland für spezielle Sportlergruppen breit angelegte Untersuchungsprogramme: Für die Fußballspieler der ersten und zweiten Bundesliga ist z. B. seit 1999 eine internistisch-kardiologische Untersuchung Pflicht. Zu dieser Untersuchung gehören unter anderem Belastungs-EKG, Echokardiogramm und Laboruntersuchungen." Ich denke also, dass die hier diskutierte Fragestellung - Forderung nach Anpassung des Trainings an das gelegentlich auftretende Phänomen des plötzlichen Herztodes bei Profispielern - den eigentlichen Kern nicht trifft. Nicht das Training ist ursächlich für diese ausgesprochen bedauerlichen Todesfälle - egal in welcher (im Rahmen des normalen liegenden) Intensität - sondern die Forderung ist eigentlich die nach einer Ausweitung und Intensivierung der medizinischen Unterstützung. Darin sind wir uns allerdings einig. Schließlich muss ein "gutes" negatives Ergebnis einer Untersuchung von vor drei Monaten beispielsweise nicht ein Freifahrtschein für die nächsten drei Monate sein. Klööss
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Das sollte eigentlich regelmässig gemacht werden. Zum Beispiel schlagen schlecht auskurierte Erkältungen aufs Herz, somit sollte jeder Spieler mind. 1 mal pro Quartal per EKG und Ultraschall untersucht werden. Die ganze "Ohrenpikserei" (Laktatwertuntersuchung) hlft bei Herzproblemen kaum weiter. Gerade Spieler über 30, die ja (laut den hier geposteten Verweisen) fast zu einer Risikogruppe zählen, sollten auf Herzprobleme untersucht werden. Haben wir im Klinikum nicht sogar eine der besten Herzabteilungen in D? Somit ist das doch mal wirklich ein Ansatz für eine Zusammenarbeit mit der RWTH. Beide können sich das auf "die Fahnen schreiben". RWTH: wir betreuen den TSV Alemannia Aachen im Bereich Sportmedizin und Diagnostik TSV: wir werden von der RWTH Aachen im Bereich Sportmedizin etc.. betreut. Gruss svenc |
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Also ich stimme da svenc in beinahe allen Punkten zu, es sollte schon ein gewisses Umdenken herrschen, die Trainingsmethoden zu verändern.
Aber mal nebenbei: Ein Mensch, der keinen Sport treibt (egal welchen) und wie Profisportler eine gesunde Ernährung ausübt, hat ein viel höheres Risiko an Herzverfettung oder ähnlichen Krankheiten zu erkranken. Was mich mehr anspricht sind die Muskelprobleme (klingt irgendwie *******). Es kann einfach nicht sein, dass sich Spieler beim Warmmachen vorm Spiel verletzen oder kurz nach Anpfiff plötzlich umkippen oder nicht mehr können. Ständig fallen den Mannschaften Spieler aus, weil ihnen ein bisschen die Wade zwickt, was ja leider üble Folgen nach sich ziehen könnte, sollte das BEin trotzdem weiter beanprucht werden. Ich finde so ein individuelles Training nicht schlecht, was sich auf alle möglichen Bereiche fixiert und nicht nur auf den Reinen Fussball an sich. Hat jemand von euch "Projekt Gold" gesehen? Da wird gesagt, dass ein Handballer eigentlich der Perfekte Athlet ist, auch in anderen Sportarten überstehen könnte, da handball den Sportler an sich mehr fordert. Warum sollte man dann nicht auch im Fussball an allen Faktoren arbeiten? Es kann zumindest nicht schaden, wenn ein Fussballer, auch wenn er in bestimmten Bereichen eventuell nicht gefordert wird, trotz allem fähig ist, sowas zu leisten. Man hat ja bei Ballack gesehen, wie schlechte Medizinische Versorgung eine eigentlich kleine Muskelverletzung (Wade, wenn ich mich richtig erinner), zu einer so immens langen Verletzung führt. Warum sollte dann die Alemannia dann in solchen Bereichen nicht mit dem RWTH und dem Klinikum (dieses ach so schöne gebäude...)zusammenarbeiten? Habe fertig
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Zitat:
Dann bleibt die Frage: Wie oft muss diese Untersuchung denn durchgeführt werden? Ich sage auch nicht, dass das Training ursächlich ist, aber Du willst doch nicht bestreiten, dass ein gut aufgebautes Training, dass den Spieler optimal auf die auftretenden Belastungen im Wettkampf vorbereitet, unerlässlich ist. Bei Dir klingt das so, also ob das Training überhaupt nichts damit zu tun hat. Und das ist falsch. Das Training bereitet den Spieler auf den Wettkampf vor. Ist der Spieler schlecht oder unpassend vorbereitet, steigt das Risiko, dass er sich im Wettkampf verletzt, erheblich an. Das gilt sowohl für Muskelverletzungen, als auch für Herzinfarkte oder ähnliches. Eine der Sportarten mit den meisten Herzinfarkten ist z. B. Squash. Viele Spieler sind schlecht vorbereitet und die Belastung für das Herz ist aufgrund der extrem kurzen und explosionsartigen Beanspruchungen sehr hoch. Natürlich muss man auch mal den Wettkampf überprüfen... hier nenne ich auch gerne noch mal Jürgen Klinsmann, dem es ja auch gestunken hat, dass es in Deutschland oft noch üblich ist, mit Grätschen etc. zu versuchen, den Ball zu gewinnen. Wie sagte er da noch: a) ist die Verletzungsgefahr für den eigenen Spieler viel höher b) sitzt die Grätsche nicht optimal, hat der Spieler keine Chance, den Gegenspieler weiter zu behindern, da er sich ja erst mal wieder vom Boden aufrappeln muss c) wird viel zu viel Energie dabei verschwendet. Also eher weniger Fußball á la Klitze, sondern eher Fußball á la Philipp Lahm Das aber nur mal am Rande.. Gruss svenc |
#28
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Zitat:
Dein Vergleich weiter unten mit Lahm und Klitze (sorry Klitze, man hätte jetzt auch Kohler oder Förster schreiben können) war übrigens Spitze. Dem stimme ich 100% zu. Geändert von Melvin Udall (03.01.2008 um 09:08 Uhr) |
#29
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Falscher Eindruck
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Zur Untermauerung ein paar Hinweise: Seit mehr als 3 Jahrzehnten trainiere ich Langstreckenläufer/innen (darunter mehrfache Deutsche Meister/innen) und bin als aktiver Ausdauersportler (mehr als 600 Wettkämpfe im Langstrecken- und Ultralangstreckenlauf) und (ehemaliger) Sportlehrer sicherlich in der Lage, die Bedeutung eines angemessenen Trainings in Bezug auf den Wettkampf sowohl zu erkennen als auch zu steuern. Soweit zur Kompetenz in diesen Fragen. Worum es mir ging, das war der Hinweis darauf, dass ein wie auch immer geartetes Training nicht in jedem Fall ursächlich für später auftretende Verletzungen sein muss. Anders ausgedrückt: auch bei vernünftigstem Training muss ein Athlet/eine Athletin immer auch einmal mit einer Verletzung rechnen. Oder noch anders: wäre das Training komplett falsch, so müssten sich logischerweise die Spieler des einen Vereins überdurchschnittlich oft und ständig mit den gleichen Verletzungsmustern plagen, die des anderen (mit dem angemessenen Training) kämen stets gesund durch die Saison. Oder eine weitere Überlegung: die Kader des einen Trainers wären unabhängig von der Frage, bei welchen Verein er gerade die Trainingsleitung hat, stets überdurchschnittlich häufig verletzt, die des anderen Trainers stets ebenso überdurchschnittlich gesund und fit. Ein Trainer würde seine persönliche "Verletztenrate" quasi "von Verein zu Verein mitnehmen". Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass ein Fußballlehrer all diese Dinge rund um das sportliche Üben weiß und sie gemeinsam mit seinem Stab auch in Traingseinheiten umsetzt, sowohl in athletische als auch in regenerative... Und dabei sind Bereiche wie Regenaration, Prävention, Stretchen, Ernährung, Ausgleichssport etc. und ihre negativen und positiven Einflüsse auf Training und Wettkapmpf hier in dieser Diskussion noch nicht einmal berücksichtigt... Da du deinen Diskussionstrang in dem Kontext mit dem Tod des schottischen Spielers begonnen hattest, hatte ich darauf auch mit dem Hinweis geantwortet, dass ein Spieler nicht stirbt, weil er Fußball spielt, sondern während er das tut. Das Spielen ist nicht die Ursache, sondern der Auslöser. Klööss
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Geändert von Klööss_vom_Driesch (03.01.2008 um 09:20 Uhr) Grund: ...die "pöse Räschtschreipung"... |
#30
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Fazit
Zitat:
Gruß von der isla bonita!
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Gruß von der isla bonita! |
#31
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Zitat:
sehr informativ der link zu den hintergrundinfos! das thema ist ja, auch medizinisch gesehen, wesentlich umfassender als ich dachte! ich denke der bericht zeigt auch deutlich das die ausübung des sportes nicht die ursache eines plötzlichen herztodes ist sondern der auslöser! dem plötzlichen herztode geht ja eine erkrankung des herzens/des kreislaufes voraus und die plötzliche belastung durch den leistungssport löst den plötzlichen herztod aus. ich finde die gedanken zu den auffallend häufig auftretenden muskelverletzungen von svenc durchaus berechtigt. aus meinen fußballerischen glanzzeiten kann ich mich an solche verletzungen nicht wirklich erinnern. im gegenteil wir haben uns auch beim zwicken noch durchgebissen. ob das immer so gesund war weiß ich nicht. jedenfalls haben auch wir uns vor den spielen und dem training aufgewärmt und danach war leichtes auslaufen normal. vielleicht gibt es ja auch hierzu einen informativen link zu berichten oder statistiken die da aufklärung bringen. ach so noch an dieser stelle frohes neues wa! wünscht der stoeny
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Lieber ne Klömpchensclub als gar keine Atmosphäre! |
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