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Das macht doch rein prinzipiell irgendwie alles Überhaupt gar keinen Sinn (solch eine Regelung zur Spielberechtigung natürlich, nicht Deine Erklärung). Wir spielen offiziell im Bereich des Amateursports, sprich (zumindest offiziell und damit doch wohl auch rein rechtlich gesehen) spielen wir in einer Liga in der Fußball als unbezahlter Hobby- und Freizeitsport betrieben wird bzw. genauer gesagt BETRIEBEN WERDEN DARF. So etwas sollte doch von den Vorraussetzungen rechtlich betrachtet prinzipiell nichts anderes als beispielsweise ein Fanturnier sein, oder wenn ich abends in einer Sporthalle in irgendeinem lokalem Klub Volleyball spielen gehe. Was um alle Welt hat denn also im "Amateursport" eine Arbeitsberechtigung (oder auch eine Aufenthaltserlaubnis) als zwingende Vorraussetzung für die Spielberechtigung zur Teilnahme am Wettbewerb zu suchen? Entweder man betreibt einen Wettbewerb formal als Amateursport oder man betreibt es formal als bezahlten Profisport, aber einerseits Spieler ohne jegliche Form von Arbeitsverhältnis im Wettbewerb zuzulassen aber gleichzeitig eine Arbeitserlaubnis zur Teilnahmeberechtigung einfordern, das ist dann doch prinzipiell und im Endeffekt nur Ausländerdiskriminierung. Ist das denn in der Kreisliga etwa ebenfalls so, dass beispielsweise Asylbewerber, die in einer Unterkunft wohnen ebenfalls nicht am Ligabetrieb teilnehmen dürfen, nur weil sie keine Arbeitserlaubnis haben??? (Doch wohl ganz sicherlich nicht, oder?) So etwas wie eine Arbeitserlaubnis für eine Spielberechtigung zwingend vorauszusetzen, das kann doch im Amateursport mal so ganz prinzipiell wirklich nicht angehen! Zudem sollte man doch wohl meinen, der Verband hätte eigentlich in der Lage sein müssen, zur Einhaltung der Transferfrist eine Spielberechtigung für Seaton vorläufig oder unter Auflagen genehmigen zu können, um ihn zumindest offiziell im Kader anzumelden. Auch wenn das alles uns in der Frage der Verpflichtung von Seaton nun wohl sicherlich nicht mehr helfen wird, aber da sollte man vielleicht schon mal ganz formell Einspruch erheben und vielleicht entsprechend eine rechtliche Überprüfung verlangen. Immerhin kann so etwas letztlich ja auch über Klassenerhalt oder Abstieg mit entscheiden. Und wenn es letzten Endes nur ein bisschen dabei hilft das Reglement der Regionalliga (-ligen) was Spielberechtigungen angeht entsprechend etwas ausländerfreundlicher und weniger ausländerdiskriminierend anzupassen. Wenn es so wie auf der Homepage berichtet stimmt, dass Seaton vor Ende der Transferfrist keine Spielberechtigung vom Verband bekommen konnte und es nicht an anderen Formalien gescheitert ist, dann ist das, was hier mit der verweigerten Spielberechtigung von Seaton passiert ist, doch im Grunde ziemlich skandalös.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (05.02.2022 um 03:45 Uhr) |
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Würde Seaton weiterhin in Rehden einem anderen Beruf nachgehen und in Aachen nach Feierabend hobbymäßig für die Alemannia spielen, wäre die Rechtslage sicherlich eine andere. Aber ich kann verstehen, wenn der Verband sagt, dass für die Erteilung einer Spielberechtigung (Verbandsrecht) eines Profispielers zunächst einmal die Einhaltung der staatlichen Vorschriften vorausgesetzt werden muss. Andernfalls wäre ja auch die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, dass hier und da Spieler transferiert und mit Spielberechtigung eingesetzt werden, die nach staatlichem Recht noch gar nicht hätten dort spielen dürfen. Möglich erscheint mir auch, dass in solchen Fällen der Verband als Veranstalter und Aussteller der Spielberechtigung sogar in Mithaftung für den Bruch staatlichen Rechts genommen würde. Insofern erscheinen mir diese Regeln aus Verbandssicht nachvollziehbar. Etwas mehr Flexibilität erschiene mir aber dennoch möglich. Beispielsweise in der Nachreichung einer Arbeitserlaubnis auch nach Ende des Transferfensters und Zurückhaltung der Spielerlaubnis bis dahin. Aber das müssen die Vereine mit dem Verband klären, die Vereine sind es ja, die letztlich die Regeln des Verbands beschließen. Ich weiß nicht, wie gängig Probleme diesbezüglich sind und ob dort ein Änderungsbedarf mehrheitlich gesehen würde. Zitat:
Nun, seine Arbeitserlaubnis war halt sehr ungünstig beschränkt, das hätte zumindest seinem Berater auffallen müssen, dass er unter diesen Umständen nicht mal eben kurz vor Toresschluss den Arbeitsort wechseln kann. Dass der Häuptling des BSV Rehden aber scheinbar mit Vorsicht zu genießen ist und er dieses Detail bewusst bis zum Schluss verschwiegen hat, halte ich nach allem was zu lesen war aber auch für sehr wahrscheinlich. |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Heinsberger LandEi für den nützlichen Beitrag: | ||
Aix Trawurst (05.02.2022), Go (05.02.2022) |
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Heinsberger Landei hat es schon richtig erklärt. Deutlicher gesagt, die Arbeitserlaubnis schließt explizit aus, dass er durch eine andere Tätigkeit, ein anderes Unternehmen etc. Geld verdient. Wenn er damit auffliegt, gibt es ein Verfahren und er wird ausgewiesen. Das heißt, wenn der Sportfreund als Amateur bei uns spielen möchte, dann geht das. Sein Arbeitsvisum wird ihm ein bundesweites Aufenthaltsrecht einräumen. Allerdings wird er nicht beim Bürgeramt seinen Wohnsitz in Aachen anmelden dürfen. Er müsste aus Rehden ( oder Umgebung) zu uns pendeln, um als reiner Amateur zu spielen. Dafür wird er eine Spielerlaubnis bekommen können. Für alles andere muss seine Arbeitserlaubnis umgeschrieben werden auf Alemannia Aachen als Arbeitgeber. Das wäre kein Problem, wenn er als Fußballprofi gemeldet wäre. Aber ein Verwaltungsaufwand, der mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen kann. Das Visum muss zudem beim Ausländeramt Rehden umgeschrieben werden soweit mir (bei anderen Berufsgruppen) bekannt ist. |
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Aix Trawurst (05.02.2022), Mott (05.02.2022) |
#124
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Hätte man den Spieler als Amateur verpflichtet, wäre man besser beraten gewesen. Mit dieser Option hätte man Zeit gewonnen, um die anschließenden Genehmigungsverfahren in Ruhe auf den Weg bringen zu können. Aber hätte, hätte, Fahrradkette…
Den Fauxpas muss man wohl Kilic und Eller ankreiden.
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So wie einst Real Madrid! |
#125
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Mal allen Ernstes. Man kann nicht auf der einen Seite proklamieren, dass Alemannia ja eigentlich ein Amateurclub ist und andererseits von den Verantwortlichen verlangen, dass sie in diesen knifligen Dingen ein Wissen vorhalten, wie ein Proficlub. Es ist blöd gelaufen, man hat die Sache falsch eingeschätzt. Ob sie nicht sogar von diesem Blödmann aus Rehden getäuscht worden sind, weiß man nicht. Wie haben zu wenige Fakten. Wenn einer darüber genau Bescheid wissen müsste, dann doch wohl der Vermittler, bzw. Spielerberater. Der muss all diese Vorgänge genau kennen. An den würde ich mich halten. Wofür sonst kassiert so einer denn Geld bei Transfers? |
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Aix Trawurst (05.02.2022), Geheimniskremer (05.02.2022), Go (05.02.2022), Öcher Wellenbrecher (05.02.2022), Rodannia (05.02.2022) |
#126
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ja dann
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Aber wir reden doch hier von Kilic und Eller, also zwei hauptamtlichen Kräften, oder? Natürlich sind auch die nicht allwissend und macher daher auch Fehler. Und es ist sicher auch nicht zielführend, primär die Schuldfrage zu stellen, sondern zu schauen, dass man die Kuh doch noch irgendwie vom Eis bekommt. Aber es passt trotzdem in das Bild, welches die Alemannia leider schon länger abgibt. Das hätte man alles cleverer anstellen können, ja sogar müssen. Ich befürchte, dass uns da ein Spieler vorenthalten bleibt, der uns sehr, sehr gut getan hätte. Mich ärgert daran, dass das vermeidbar war. Aber nun ist es, wie es ist.
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So wie einst Real Madrid! |
#128
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Wirklich komisch. Die Firma 11 Friends ist als Berater eingetragen. Zufällig vertreten sie 11 Spieler und bis auf einen Deutschen in Schweinfurt, spielt sich alles in der Schweiz ab. Vielleicht haben sie das Thema ebenfalls nicht so richtig auf der Agenda. Seaton wechselte aus den USA zu Steuerberater Wernzes Club Viktoria Köln. Von dort zu Steuerberater Schilling nach Rehden. Vielleicht haben sie ganz eigene Beschäftigungsmodelle, wie ein nicht EU - Ausländer beschäftigt werden kann......Who knows. |
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Michi Müller (09.02.2022) |
#129
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Nicht, dass wir den Spieler auch beinahe nicht gehabt hätten, aber irgendwie passt es hierher: Akpeko hat in Bonn am 31.01 seinen Abschied verkündet und wird am 08.02. in Leipzig als Neuzugang vorgestellt - müsste er nicht schon am 31. den neuen Vertrag unterschrieben haben?
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Folgender Benutzer sagt Danke zu schokobär für den nützlichen Beitrag: | ||
chris2010 (09.02.2022) |
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Na dann aber flugs einen gut vergüteten Amateurvertrag mit Seaton. Nur mal so.
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Nein, auch dann geht das nicht! Deadline ist in jedem Fall am 31.01.! Ich vermute, dass der Spieler den Vertrag auch am 31.01. unterschrieben und der Passstelle vorgelegt haben muss. Nur die offizielle Vorstellung erfolgte erst am 08.02.
Nichtsdestotrotz hätte man bei Seaton auch das Konstrukt Amateurvertrag oder Amateur nutzen sollen. Damit hätte man den Spieler wohl spielberechtigt bekommen und hätte alles mit dem Ausländeramt in Ruhe angehen können.
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So wie einst Real Madrid! Geändert von Luntenpaul (09.02.2022 um 18:13 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Luntenpaul für den nützlichen Beitrag: | ||
chris2010 (09.02.2022) |
#134
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Und Rehden besteht weiterhin auf der vereinbarten Ablösesumme. Schade, dass Eller so naiv an die Sache herangegangen ist. Einen Vertrag zu schließen und sich auf irgendwelche telefonischen Auskünfte des abgebenden Vereins zu verlassen, ist schon blöd. Zwei Telefonate vor den Unterschriften - eines mit dem Verband, eines mit der Ausländerbehörde - hätten ausgereicht, um sich Klarheit über die Regeln zu verschaffen. Dass bei der Verpflichtung von Nicht-EU-Ausländern immer besondere Vorsicht geboten ist, sollte ein hauptamtlicher GF eigentlich wissen.
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Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | ||
Geheimniskremer (09.02.2022), Münzenberg (10.02.2022) |
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Hat er aber zum damaligen Zeitpunkt nicht, dumm gelaufen, Lehrgeld bezahlt, shit happens. Beim nächsten Nicht-EU-Transfer wird so ein Fehler vermutlich nicht mehr gemacht. Deckel drauf und gut ist.
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„Fußball ist das wichtigste aller unwichtigen Dinge im Leben.“ (Arrigo Sacchi) |
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu ottwiller für den nützlichen Beitrag: | ||
Braveheart (09.02.2022), DerLängsteFan (09.02.2022), Flutlicht (09.02.2022), SteffAC (09.02.2022), tivolino (09.02.2022) |
#136
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Sehe ich auch so. Peinlich finde ich aber, dass die Alemannia den handwerklichen Fehler nicht eingestanden, sondern versucht hat, Rehden die ganze Verantwortung zuzuschieben.
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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | ||
Franz Wirtz (09.02.2022), Münzenberg (10.02.2022), Öcher Wellenbrecher (09.02.2022), SteffAC (09.02.2022) |
#137
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Ich sehe immer die Gefahr, dassSponsoren irgendwann kein Bock mehr auf solche Verwendungszwecke Ihrer Kohle haben.
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Auch telefonische Auskünfte unter Vertragspartnern müssen verlässlich sein. Falls Rehden die Alemannia arglistig getäuscht und eine wesentliche Information bewusst zurückgehalten hat, können Sie nicht auf Zahlung einer unter Vortäuschung falscher Tatsachen vereinbarten Ablösesumme bestehen. Hilfsweise könnte die Alemannia das Rechtsgeschäft neben mutmaßlicher Täuschung eventuell noch wegen Irrtums anfechten, sofern sie davon ausgehen konnte, dass einer Spielberechtigung keine Gründe entgegen stehen. Kommt alles drauf an, was zwischen den Parteien neben dem schriftlichen Vertrag noch mündlich besprochen und vereinbart wurde und was letztlich nur ein Gericht - mit handelsüblichem Fehlerpotential - bewerten kann. Zitat:
Dumm ist, dass Seaton selber eventuell gar keine Kopie seiner Arbeitserlaubnis besaß? Sonst hätte er diese der Alemannia schließlich schon vor dem 1.2. bereitstellen können. Sein Berater war ja scheinbar auch nicht über dieses Detail informiert (?). Zitat:
Falls eine bewusste Täuschung zugrunde liegt, ist diese Zuschiebung auch richtig. Unabhängig davon muss natürlich für künftige Verträge auf solche Details frühzeitiger geachtet werden. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Heinsberger LandEi für den nützlichen Beitrag: | ||
Rolli Kucharski (10.02.2022) |
#139
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Gewusst wie …
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
#140
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Jeder wie er mag …
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
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