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Herr Bornemann sprach von einer Belastung im 1. Jahr von 6,5 Mio. €, damit kann durchaus mehr gemeint sein als nur Zinsen und Tilgung - z.B. die laufenden Kosten des Stadions wie Strom, Rasenpflege etc. oder auch eine Instandhaltungsrücklage (mit viel Phantasie lassen sich da eine Menge Dinge finden). Die reine Zinsbelastung wird bei einer durchschnittlichen Verzinsung von 6 % bei rd. 3 Mio. € pro Jahr liegen. Vielleicht liegt der reale Zinssatz etwas höher oder niedriger, aber ich denke, die Größenordnung stimmt.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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#42
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So wie ich es verstanden habe ist es eine Belastung von 6,5 Mio nur für das neue Stadion. Der Rest, den Du aufgezählt hast, dürfte eigentlich schon in der Summe des Etats eingerechnet sein. Momentan ca. 17,5 Mio wobei ca. 9 Mio für die Spieler drauf geht. Der Rest dürfte dann alles andere abdecken.
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"Es gibt nur zwei Dinge die unendlich sind: das Universum und die Dummheit der Menschen... beim Universum bin ich mir da aber noch nicht so ganz sicher." (Albert Einstein) |
#43
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Die Frage ist nur, hat er damit nur Zinsen und Tilgung gemeint, oder eben auch alles Weitere, was zum Betrieb eines Stadions gehört. Wir können mangels Fakten da nur spekulieren. 6,5 Mio. für Zins und Tilgung wäre allerdings in der Tat enorm hoch und würde einem sehr hohen Tilgungssatz von ca. 6 % pro Jahr entsprechen. Bei Immobilien sind eher 1 %, manchmal auch 2 % üblich.
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#44
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In der Zeitung stand "Schuldendienst": Zitat:
Wir wissen, daß die Anleihe für Alemannia günstig ist. Wir wissen deren Zinssatz und aus dem Emissionsprospekt http://www.alemannia-aachen.de/conte...nsprospekt.pdf die Größenordnung deren Emissionskosten (3.2). Wir haben zwar eine Niedrigzinsphase einerseits, andererseits aber ein Projekt, daß effektiv nahezu nur durch eine Landesbürgschaft gesichert ist und nicht anders rentabel genutzt werden kann, wenn es die Alemannia keine rentable Nutzung hinbekommt. Kreditaufnahme neben der Anleihe: Wir wissen aus dem Prospekt ferner, in welcher Höhe neben der Anleihe bei voller Zeichnung Kredit aufgenommen werden sollte (4.3.2.2). Tilgung: Wir wissen nur, daß "irgendwann" Tilgung einsetzen muß. Wesentlich mehr wissen wir nicht und können jetzt schön hin und her spekulieren oder es auch lassen. Ohne zu spekulieren wissen wir längst, daß bis auf weiteres nicht mehr Geld für den Spieleretat da sein wird. Gruß |
#45
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Weil es ja hier inzwischen die richtige Finanzdiskussion gibt, wie ich sehe.
Nochmal: Ich vermute die Tivoli Anleihe war mit ihren 6% füt die Alemannia günstiger als die Bankkredite. Also vermute ich werden die Zinsen für die restliche Summe wohl höher sein. Außerdem vermute ich wenn ich Schorschknöpfle richtig verstanden habe, daß zu den 50 mio € noch einiges dazu kommt. Was auch immer... (Parkhaus??? Trainingsplätze??? Vereinsheim??? Amateurstadion??? Parkplätze in der Umgebung??? - Vielleicht weiß ja jemand dazu genaueres hier.) Und dann kann es auch durchaus sein, daß es eben wie Blackthorne sagt gewissermaßen die Gesamtbelastung für das Stadionprojekt im ersten Jahr ist. Und da kommt eben vermutlich wohl noch so einiges an "Kleinkrams" zum Stadion selbst hinzu, wer weiß... Kunstrasenplätze? Amateurstadion? Technikparcours? Beachvolleyballplatz?.... was auch immer im ersten Jahr so gebaut wird und wo die Kosten dafür jeweils auftauchen. vielleicht wurde das von Bornemann in die "Belastung" im ersten Jahr gewissermaßen im Sinne eines "Stadionetats" im ersten Jahr (gegenüber dem "Manschaftsetat") alles so zusammenaddiert. Wer weiß, wäre ja auch eine denkbare Erklärung.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#46
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Zitat:
Das Parkhaus läuft über die APAG, die Gmbh zahlt Miete. Den Vorplatz, die Brücke, den Strassenumbau Krefelderstrasse, die Haltestellen, die Querstrasse zum Soerser Weg , die Kanäle, die separaten Parkplätze usw.. bezahlt die Stadt, ebenso wie die Verlagerung der Kleingärten und des PTSV. Das Grundstück für das Stadion erhält die Gmbh in Erbpacht. Nur so ist es möglich, dass das Stadion "nur" 50 Mio + x kostet. Insgesamt geht es um ganz andere Summen.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#47
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Genauso ist es !! Über die wahren Kosten, Belastungen, Zinsen und Tilgungen werden die interessierten Fans eh´ nie die Nase dran kriegen. Das ist vielleicht auch besser so !! Hoffentlich sehen nun einige User ein, dass wir zwar ein neues Stadion bekommen, aber noch lange lange nicht in der Championsleague spielen. Wie von mir schon des öfteren gesagt, die neuen finanziellen Möglichkeiten dank des Stadions, werden eine Stufe höher klettern. Mithalten mit den Großen im Lande, können wir auch in Zukunft nicht !!
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben." (Werner Schneyder, Kabarettist) |
#48
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Aber ich kann mir doch kaum vorstellen, dass bei den aktuellen Konditionen (die ja auch schon zum Zeitpunkt der Kreditverträge auf einem fast historischen Tief waren) UND dem Vorliegen einer Landesbürgschaft über 23 Mio. Euro, Zinsen von über 6% fällig werden. Die 23 Mio. Euro sollte die Alemannia zu Kommunalkonditionen bekommen haben. Die Zinsen sollten aber eine dicke 4 vor dem Komma haben. Der Rest zu höheren Konditionen. Es ist halt fraglich, welche einmaligen Zahlungen in diesen 6.5 Mio. enthalten sind. Wäre das eine regelmässige jährliche Gesamtannuität, muss das Stadion in 10-12 Jahren bezahlt sein (selbst wenn das Stadion zu 100% finanziert werden muss) oder der Verein hat sich bei der Finanzierung über den Tisch ziehen lassen. 10-12 Jahre reichen aus, wenn ich 6 oder 7% Zinsen zugrunde lege und den Rest (bis zu den 13%) mit Tilgungsleistungen auffülle... Bei 8% Zinsen (und wir reden hier dann schon von Wucherzinsen) brauche ich auch 1-2 Jahre länger.... 6.5 Mio. kann also nicht die regelmässige Annuität sein, wenn die Alemannia selber 20 Jahre als Laufzeit für das Darlehen angibt. Zitat:
Weiterhin glaube ich auch, dass man bestimmt den Faktor mit den Schmuckurkunden bedacht hat. Ich denke mal, dass bestimmt 1 Mio. an Schmuckurkunden ausgegeben worden sind. Hiervon werden doch bestimmt max. 25% wirklich eingelöst... das sind also auch mal eben 750.000 Euro + 5 * 6% Zinsen, die die Alemannia nicht zurückzahlen muss. Das ist auch eine Menge Holz, die man durch die Anleihe einsparen würde.. Zitat:
Die Trainingsplätze sind ja wohl nicht wirklich spektakulär teuer. Ich denke mal die beiden Kunstrasenplätze auf dem Parkhausdach sind in der Finanzierung enthalten, diese sind ja auch die teuersten Plätze.. Um mal in der Bankersprache zu sagen.. die Kosten der Trainingsplätze sind "Peanuts" Gruss svenc |
#49
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nein, der Inhaber der Anleihe kann das Geld ja nach dem 5. Jahr jederzeit von der Alemannia zurückfordern. Er erhält nur ab dem 6. Jahr keine Zinsen mehr. Es bleibt ein Darlehen, ausser der Inhaber der Anleihe erklärt seinen Verzicht auf den Rückzahlungsanspruch.
Gruss svenc |
#50
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Zitat:
Gruss svenc |
#51
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"Der Schuldendienst für den neuen Tivoli muss bedient werden. Im ersten Jahr sind das satte 6,5 Millionen Euro, bestätigt Geschäftsführer Frithjof Kraemer" Schuldendienst sind halt Annuitäten (Zinsen/Tilgung), natürlich auch Anleihenzinsen, ggfls. Rücklagen für die Rückzahlung der Anleihe, Sondertilgungen.. Aber keinerlei laufenden Betriebskosten... Gruss svenc |
#52
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Zitat:
schöne Idee aber leider Quark. Die Anleihe an sich muss nicht zurück gegeben werden- die Urkunde wird "entwertet" (Stempel, Loch) und dann kannste se wieder aufhängen im Wohnzimmer! Anders die Situation mit den Zinscoupons. DIE muss man zurück geben - und bei Beträgen wie 6,- Euro werden die einige "dran lassen" davon gehe ich auch aus.
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„Als ich im Juni 2010 mein Amt antrat, haben Herr Kraemer und ich uns zum Ziel gesetzt, die Alemannia zukunftsfähig zu machen ... die Überlebensfähigkeit der Alemannia im Lizenzfußball. Diesen Kraftakt haben wir gemeistert“, sagt Heyen. |
#53
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Zitat:
Gruß |
#54
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4.3.1: Die AIXcellence Planungsgesellschaft GmbH (Emittentin) ...... Erhöhung des Stammkapitals auf 4 Mio. Euro....blabla... Alemannia Aachen e. V. mit 3.995.000 Euro Da sind also schon einmal 4 Mio. Eigenkapital "versteckt", die in den Bilanzen der Alemannia Aachen GmbH nie aufgetaucht sind. 4.3.2.2 Die Emittentin ist alleinige Gesellschafterin der Stadion GmbH. Stammkapital 1.5 Mio. Euro. 4.3.2.2 ...sind Darlehensmittel in Höhe von ca. 44.5 Mio. Euro von Sponsoren und Investoren ... vorgesehen. 44.5 Mio. Euro Darlehensmittel, an anderer Stelle wird von 30% Eigenkapital gesprochen, so richtig passen tut das ja nicht. Die 30% Eigenkapital werden ja nicht für die Geschäftsstelle und die Trainingsplätze verbraucht werden... Gruss svenc |
#55
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Zitat:
b) wird sich kaum eine seine Schmuckurkunde bestempeln, lochen lassen c) die Idee ist kein Quark Gruss svenc |
#56
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Aus der Alemannia Aachen GmbH. Eine wundersame Geldvermehrung oder irgendwelche versteckten Gelder, wie hier angedeutet, gibt es nicht. Das Geld aus der Anleihe wird z.B. in voller Höhe der Alemannia Aachen Stadion GmbH (HRB 14248) zu Verfügung gestellt (so steht es im Emissionsprospekt), vermutlich auch das Darlehen über 44,5 Mio. €.
Das Stammkapital der Alemannia Aachen Stadion GmbH liegt bei 1,5 Mio €, einzige Gesellschafterin ist die Alemannia Aachen GmbH. Diese 1,5 Mio. € finden sich in der Bilanz der Alemannia Aachen GmbH unter der Position "Anlagevermögen" wieder und sind damit bereits Teil des Eigenkapitals. Wenn ich über ein Eigenkapital von rd. 4 Mio. € verfüge, kann ich noch so viele Gesellschaften gründen und dort Geld einzahlen, es bleibt letztlich bei den 4 Mio. €.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#57
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Wo denn (außer evtl vor Urzeiten in irgendeiner Zeitung und in Internetforen)?
Ja, es paßt nicht, hinten und vorne nicht. Könnte das daran liegen, daß die Sache mit dem relativ hohen Eigenkapitalanteil ein Ente ist? Gruß |
#58
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Kleiner Nachtrag:
Zitat:
Gruß |
#59
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Mal eine ganz simple Rechnung:
Zitat:
+ Tivoli Anleihe 4.211.500€ = 16.024.302.35 € "Eigenkapital" aus Sicht der Bank bei der Stadionfinanzierung, sprich Geld welches bei der Bank (oder dem Geldgeber) quasi wie "echtes Eigenkapital" behandelt wird? Natürlich ist das nicht verfügbares Geld auf einem Konto welches vom Verein so komplett für den Stadionbau nutzbar ist, aber soviel Geld wäre eben wohl finanziell durchaus abgesichert, eben durch das vorhandene Eigentum. Das sind jetzt natürlich aus Faulheit nur mal so schnell die Zahlen der Bilanz von 2006 vermixt mit dem Ergebnis der Tivoli Anleihe, aber die summe von 16 mio hätte ich so schonmal ganz flott zusammengezaubert. So, und jetzt macht ihr Finanzgenies da mal was draus... Ist das eventuell eine Erklärungsmöglichkeit für das viele "Eigenkapital" oder ist das vom Ansatz her kompletter Unsinn?
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#60
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Zitat:
Das alles ist aber doch auch arg müßig, wenn wir wissen, daß Anleihe und Kredit laut der aus dem Emissionsprospekt ersichtlichen Planung in der Summe 49,25 Mio € sein sollten. So. Jetzt verweise ich noch einmal insbesondere auf den dortigen Zitat:
Gruß |
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