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#1
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Unser Trainer hat zweifellos große rhetorische Fähigkeiten, er drückt sich stets gewählt aus, wobei auch bei ihm, genauso wie bei anderen Trainerkollegen sinnfreie Aussagen dabei sind, sie sind nur besser formuliert. Doch die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen der Mannschaft und ihm hat nichts mit Satzbau oder Wortwahl zu tun.
Ich mag auch nicht zu bewerten, welche persönlichen Eigenschaften beider Seiten Einfluß haben, sondern möchte nur auf das fußballerische eingehen. Seeberger hat ein Spielsystem im Kopf, das er wohl schon hatte, als er die Mannschaft noch nicht kannte. Die Mannschaft ist anscheinend nicht in der Lage, es umzusetzen. Wo liegt die Ursache? Kann der Trainer es nicht verständlich rüberbringen? Kann er nicht jeden einzelnen Spieler auf seine Schiene bringen? Oder liegt es nur an der Mannschaft? Wollen und Intellekt allein reicht nicht beim Fußball, man muß die Spieler auch entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzen. Nicht jeder kann alles, man muß schon Stärken und Schwächen analysieren. Man kann entweder an seinem System festhalten, und das System mit Spielern füllen (nach dem Motto: jeder darf mal rechts ran, bis ich einen habe der es kann), oder man entwickelt ein System nach den Möglichkeiten der Mannschaft. Siehe Klinsmann, seit der sein System gelockert hat, haben die Bayern wieder Erfolg. |
#2
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Zitat:
Trainer und Mannschaft haben sicherlich jeweils Ihre Qualitäten, aber die Mannschaft ist kein Team, dass selbst ein System auf dem Platz durchbringt, insbesondere weil keine Spielgestalter auf dem Platz vorhanden sind. Lässt der Gegner es zu, wird schon mal durchaus gefällig kombiniert. Ansonsten verkrampft die Mannschaft häufig, wirkt ratlos. Dazu passen ja auch die "Beschwerden" von Spielern über mangelnde Einwirkungen von außen, sowie die Stories von eigenmächtigen Halbzeitansprachen. |
#3
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Pauli zum Thema Seeberger
"Fußball-Lehrer ohne Rückendeckung,
Jürgen Seeberger ist bei Alemannia erfolgreich, aber umstritten " heisst es heute in der AZ in einem Kommentar von Ch. Pauli. Seeberger hat im Schnitt 1,70 Punkte gesammelt . Das ist fast so gut wie Hecking, der in 71 Spielen 1,71 Punkte im Schnitt gesammelt hatte. Hecking war aber niemals umstritten, während die Veertragsverlängerung von Seeberger seit Monaten diskutiert wird. Wenn die Tabelle nicht lügt, ist laut Pauli die Verlängerung zwingend. Allerdings gibt es Kritik aus vielen Richtungen , aus der Mannschaft , dem Umfeld , aus der Führung und der Amateurabteilung. Die Profis haben gerade sich dem Wunsch des Trainers verweigert, einen neuen Kapitän zu wählen. Die Spieler waren im Herbst so unzufrieden, dass sie eine Abordnung zur Geschäftsführung schicken wollten. Am Ende haben einzelne beim Manager und beim Geschäftsführer vorbeigeschaut. Der Respekt hat bei den Spielern gelitten, weil der Trainer nicht konsequent auf Disziplinlosigkeiten reagiert hat , Debatten zugelassen hat oder weil ihn die Spieler nicht immer verstehen. "Der Respekt hat gelitten wie in schlimmen Buchwaldschen Tagen". Dennoch könnte man das alles vernachlässigen, weil die Mannschaft genug Punkte gesammelt hat, meint Pauli. Offenbar will Bornemann mit Seeberger verlängern, damit endlich Ruhe und Kontinuität eintreten. Es gibt aber keinen Grund , sofort die Entscheidung zu treffen, es sei denn man will einen Schub erreichen mit dieser Personalie. Der Trainer , der seit Monaten keine Rückendeckung erfährt, soll gestärkt werden. Es könnte ein brüchiger Frieden werden, weil die Probleme nicht mit einer Vertragsunterschrift gelöst sind. Das ist dann gleich eine große Herausforderung für den Manager: er muss den Trainer wieder stark machen. Meine Meinung dazu: Pauli hat Recht. Es nützt alleine nichts, den Vertrag zu verlängern, wenn man nicht gleichzeitig dem Trainer vorbehaltlos und uneingeschränkt den Rücken stärkt und zwar von der Führung der Gmbh, damit meine ich GF und AR, über die Trainerkollegen, Spieler und Exspieler im Umfeld bis zu den Fans. Über Beschwerden einzelner Spieler muss man sich dann auch mal hinwegsetzen. Wenn man es nicht schafft, den Trainer zu stärken, soll man es lieber lassen mit der Vertragsverlängerung. Ob aber genug Vertrauen bei den Betreffenden bei der Alemannia Gmbh in den Trainer vorhanden ist, kann nur die Führung beurteilen. Ich weiss nur eins: es war noch nie ein erfolgreicher Trainer von vielen Seiten so umstritten wie Seeberger. Das muss doch einen Grund haben.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius Geändert von a.tetzlaff (27.01.2009 um 16:55 Uhr) |
#4
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Zitat:
Ich habe mir auch nochmal den "Pratsch" Bericht zum Thema durchgelesen. Ich weiß nicht so recht, vielleicht tut man dem Jürgen Seeberger Unrecht. Die Situation ist in etwa zu vergleichen mit der Personalie Hecking. Als er zu uns kam, sahen auch Viele den nahen Untergang. Ein Absteiger, was wollen wir denn mit dem ... ?? So war es rund im Block zu hören. Wenn man mit ihm weitermachen will seitens der GmbH, dann soll man Nägel mit Köppen machen !! Und zwar bald .... Seinerzeit hat man D.H. auch in Ruhe arbeiten lassen und der Erfolg ließ nicht allzu lange auf sich warten. Wenn man Bedenken hat - soll man diese zeitnah benennen und die Konsequenzen ziehen !! Wie soll man denn die Rückrunde optimal vorbereiten und spielen, wenn man nicht weiß wodran man ist ... !!?? Man sollte schon nach aussen hin Stärke demonstrieren. Ob nun mit - oder ohne Seeberger.
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben." (Werner Schneyder, Kabarettist) |
#5
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Zitat:
Kommt in der Rückrunde frühzeitig ein Einbruch, d.h, der Zug nach oben ist abgefahren, wird der Vertrag von J.S. nicht verlängert. Dann wird richtig gegen J.S. geschossen: Folgende Vorwürfe werden dann zwangsläufig hochkommen: - Amateurspieler sehen keine Perspektive, laut Interview letztens schon in der Zeitung - Mannschaft spielt durchweg beschissen, abgesehen von 2-3 Spielen guten Spielen in dieser Saison - Internas werden ausgeplaudert, es rumort in der Mannschaft - Man wirft Seeberger mangelnde Personalführung vor, siehe der miese Abgang von Klitzpera und Reghekampff ... Dass das Spielermaterial nicht mehr hergibt und keiner der Verantwortlichen Geld rausrückt für sinnvolle Verstärkungen, steht dann nicht zur Debatte. Folge: zur neuen Saison muss wieder ein "prominenter Name" als Trainer her, der dann aber wirklich mit neuem Stadion im Rücken den Aufstieg schaffen soll. |
#6
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Du hast Recht. Das war nur bei Buchwald noch schlimmer, aber der hatte auch keinen Erfolg.
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http://www.youtube.com/watch?v=GJMciBB9Pxg |
#7
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Zitat:
Klar und Deutlich ausgedrückt !!
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben." (Werner Schneyder, Kabarettist) |
#8
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VIELLEICHT könnte RS ja nach 11 Tagen nahe am Team sogar noch ganz andere Dinge schreiben, die dann nach noch schlechterem Stil aussähen und er hat sich sogar noch zurückgehalten. Diese Vermutung ist ja nun mal nicht ganz weit hergeholt. Fiel sagt diese Woche zum Thema Führungsspieler auf dem Platz diese Woche sowas wie "es müsste aber auch mal was von außen kommen", Leiwa schlägt in die Regehcampf´sche Kerbe und betont die Unterscheidung zwischen Ablehnung Seeberger vs. Respekt Schmadtke, Nemeth hat Seeberger m.E. in der Hinrunde vermutlich keinmal in die Augen gesehen und sein letzter Torjubel war ja auch, ich sag mal, interpretationswürdig, Spieler halten Halbzeitansprachen, Bornemann führt Gespräche zum Eindrücke sammeln und stellt sofort den Trainer mehr oder weniger in Frage,... Jaja, dieses Halbwissen beitet immer Platz für Spekulationen und der Trainer muss ja auch nicht immer der beste Freund des Teams sein, vielleicht ist ja auch der Charakter des Teams schwierig...aber wenn man behauptet, das Verhältnis zwischen Team und Trainer ist nicht das Beste, liegt man sicherlich nicht ganz falsch. Jedenfalls...wenn RS 11 Tage beim Team ist und da einen noch intensiveren, aber ähnlichen Eindruck gewinnt, wie der gelegentliche Trainings-, Pontstraßen- und Spielbesucher, von mir aus auch als der geneigte Bildzeitungsleser...dann KÖNNTE der Kommentar ja sogar harmlos sein. Wer weiß Geändert von Flutlicht (19.01.2009 um 14:42 Uhr) |
#9
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In dem Zusammanhang erscheint evtl auch die Aussage von Christian Fiel in dem Artikel "Ein Leitwolf - verzeifelt gesucht" interessant:
Zitat:
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#10
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Ist er allerdings. Ich kann mich nicht erinnern, von Seeberger einmal etwas Unverständliches gehört zu haben, auch wenn er live sprach, also nicht "nachgearbeitet" werden konnte. Vorsichtig formuliert: ein Firlefranz ist er bestimmt nicht. Und könnte man letzteren für welchen Job auch immer zum TSV lotsen, die Zeitungsjungs und die Herrschaften, die schon bei Schmadtke immer nur das Zauberwort "Kommunikationsproblem" durchs Unterholz wisperten, wären bestimmt zutiefst beglückt.
Selbst wenn die Zitate so wörtlich gesagt wurden, hat das nicht allzuviel mit der Kommunikationsfähigkeit gegenüber der Mannschaft zu tun. Weit näher liegt die Deutung, daß Seeberger gegenüber dem Reporter einfach nicht mehr preisgeben wollte, warum auch immer ... (Einige der "Klopper" sind übrigens meiner Meinung nach ziemlich klare Anspielungen auf frühe Äußerungen Bornemanns. Es gibt Journalisten, die verstehen so etwas, behalten es als Hintergrundinformation für sich und sparen an direkter Rede.) Und als Ergebnis einer mehrtägigen Arbeit finde ich so eine zusammenhanglose Reihung von Stichworten und Zitaten ohne die allenthalbe übliche sprachliche Glättung und die Nennung des Kontextes ebenfalls ziemlich dürftig. Wird Zeit, daß die Winterpause endet. Gruß |
#11
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#12
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Zitat:
Aber es stimmt: Beendet die Winterpause! P.S. Habe sogar überlegt, das Blatt abzubestellen wegen geistiger Tiefflüge, aber meine Frau hat gesagt: "Da musst du als Alemannia-Fan durch:Nur die Harten kommen in den Garten! "
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Schwarz-gelb regiert die Welp, äh Welt!:rolleyes: |
#13
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Hoffentlich sieht die in der Rückrunde besser aus als in der Vorrunde. Ich meine dabei die Spielweise und nicht den Tabellenplatz.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#14
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#15
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Hallo Rolf, als ich heute Morgen den Artikel gelesen habe, habe ich dem nicht wirklich etwas abgewinnen können. Die Beiträge von dem Redakteur in dieser Saison waren nicht wirklich gut. Besonders die Beiträge an Spieltagen, wo wesentliche Nachrichten über z.B. Verletzungen als Randnotiz zu lesen waren und ausführlich über die Tattoos von Herrn Daun berichtet werden. Das es ein Verständigungs-/Kommunikationsproblem zwischen Trainer und Team gibt, ist bekannt. Hätte man mit einem besseren Verständnis in der Hinrunde 35 Punkte gesammelt??? Keine Ahnung. Die allgemeine Situation am Tivoli wird iDP in den Artikeln zu Schmadtke's Abgang und zu Seeberger perfekt beschrieben. Die Weisheiten von Sobiarsky (oder so) sind nicht wirklich beeindruckend. Nach den ersten 3 Spielen, wo das Tivoli-Umfeld natürlich mindestens 9 Punkte mit mindestens 9 Toren Differenz erwartet, wird sich ganz bestimmt die Zukunft Seebergers entscheiden. Und leider wird es nicht so kommen und das Tivoliumfeld wird den Daumen über Jürgen Seeberger, dann auch offiziell und nicht wie schon seit der Hinrunde, senken! Carlos
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AREI-Jumbo kommt vorbei, pustet alle Rohre frei! |
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