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  #121  
Alt 18.05.2011, 09:02
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Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Das ist derzeit richtig. Aber jeder sollte sich bewusst sein, daß die GmbH jederzeit 50%-1 veräußern kann.
Das ist zum Glück ein ganz kleines bisschen falsch: Nicht die GmbH kann (mit Entscheidung der Geschäftsführung) verkaufen, sondern nur ihr Gesellschafter, ergo der Verein. Zustimmungspflichtig ist dabei der Verwaltungsrat.
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  #122  
Alt 18.05.2011, 10:16
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Zitat von Gardien Beitrag anzeigen
Das ist zum Glück ein ganz kleines bisschen falsch: Nicht die GmbH kann (mit Entscheidung der Geschäftsführung) verkaufen, sondern nur ihr Gesellschafter, ergo der Verein. Zustimmungspflichtig ist dabei der Verwaltungsrat.
Dann gebe ich mich da mal geschlagen. Aber im Grundsatz stimmt es, daß es möglich ist, wenn ein nur eine kleine Anzahl an Gremienvertretern dies will. Und dies hat durch eine Satzungsänderung der Souverän des Vereins, wir die Mitglieder des Vereins, möglich gemacht.

Und wie und warum wurde die Satzung von RB Salzburg geändert, damit RB einsteigen konnte? Wahrscheinlich, ich weiss es nicht, auch durch Mitglieder des Vereins. Und da RB Salzburg immer noch ein Verein ist und mit diesem auch am Spielbetrieb teilnimmt, werden die Mitglieder von Salzburg den Kurs der Führung immer auf neue eine Mehrheit geben.

Ich frage mich, ob der Verein RB Salzburg nicht traditioneller geführt wird als unser Gesamtgebilde, die "moderne" Alemannia mit ihrem Vereine und deren Gesellschaften.
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  #123  
Alt 18.05.2011, 11:14
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Klööss_vom_Driesch Klööss_vom_Driesch ist offline
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Es mag sinnlos sein...

Zitat:
Zitat von klenkes67 Beitrag anzeigen
Wenn es um Prinzip geht dann sollten auch Vereine die in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt wurden, boykottiert werden....uuuups.... Alemannia Aachen GmbH
Es mag sinnlos sein, es dir zu erklären, aber beim TSV wurde kein Verein = „Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V." in eine Kapittalgesellschaft umgewandelt. Blödsinn.

Vielmehr besitzt der Verein = „Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V." eine ihm "gehörende" Tochter,

die "Alemannia Aachen GmbH" ,

in die der (dem gemeinnützigen Gedanken eines e. V. vollkommen zuwider laufende) wirtschaftliche Geschäftsbetrieb des e. V. = Profifußball und sein Unterbau ab U13 ausgelagert wurde.

Diese Tochter wiederum "besitzt" ebenfalls eine Tochter, die "Alemannia Aachen Stadion GmbH" (indirekt "besitzt" der Verein also auch diese).

Eine Umwandlung in eine nicht mehr dem Verein "gehörende" Kapitalgesellschaft gleich welcher Art verbietet schon die gültige "50 + 1" Regel.

Bei uns hat der Verein satzungsgemäß die volle Zugriffsmöglichkeit auf seine Töchter, der Verein ist "Gesellschafter = Eigentümer" seiner GmbH.

RB liegt völlig anders. Hier wurde in der Tat ein Verein von einem Investor gekauft, vollkommen umgekrempelt und unter Löschung aller Traditionen zu einem Instrument des Marketing umfunktioniert.

Einfach augedrückt: Hier ist Fußball als Spiel auf dem Rasen lediglich noch ein "Vehikel" der Werbung. Den Investoren geht es eigentlich nur indirekt um sportliche Erfolge (die sind beabsichtigt, gewünscht und gefördert, weil der Werbefeffekt durch "Erfolg" - und damit der Brauseumsatz - größer ist)
Werbung = indirekte Renditesteigerung ist aber der eigentliche Zweck, diesen Retortenclub unter markttechnischen Gesichtpunkten und unter Erwartung eines "Renditevorteils" zu betreiben.

Und wenn die "betreiben" sagen, dann meinen die auch "betreiben".

Fans stören da nur, gar nicht auszudenken, dass die eventuell so etwas wie "Gefühle" für "ihren" Verein" empfinden und daraus auch noch Ansprüche ableiten. Das geht gar nicht. Und Mitgliederrechte - was ist das denn...?

klööss
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Geändert von Klööss_vom_Driesch (18.05.2011 um 11:22 Uhr)
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  #124  
Alt 18.05.2011, 11:21
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Nachfrage:

Zitat:
Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Dann gebe ich mich da mal geschlagen. Aber im Grundsatz stimmt es, daß es möglich ist, wenn ein nur eine kleine Anzahl an Gremienvertretern dies will. Und dies hat durch eine Satzungsänderung der Souverän des Vereins, wir die Mitglieder des Vereins, möglich gemacht.(...)
Ich verstehe die Aussage in ihrer Bedeutung nicht, ahne lediglich, was du meinen könntest. Insbesondere die Passage mit der "Satzungsänderung" erschließt sich mir nicht.

Kannst du bitte ein paar erklärende Worte hierzu schreiben? Danke,

klööss
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  #125  
Alt 18.05.2011, 11:31
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Zitat:
Zitat von Gardien Beitrag anzeigen
Das ist zum Glück ein ganz kleines bisschen falsch: Nicht die GmbH kann (mit Entscheidung der Geschäftsführung) verkaufen, sondern nur ihr Gesellschafter, ergo der Verein. Zustimmungspflichtig ist dabei der Verwaltungsrat.

Hi Max

Der letzte Satz stimmt nicht. Die Mitgliederversammlung muss zustimmen, nicht der Verwaltungsrat - und zwar mit 75 Prozent!

§ 12 Aufgaben des Vorstands, Absatz 8
(8) Der Vorstand hat im Innenverhältnis die vorherige Zustimmung der Mitgliederversammlung einzuholen zu jedem Gesellschafterbeschluss der Alemannia Aachen GmbH oder ihrer Tochtergesellschaften, mit der Geschäftsanteile der Alemannia Aachen GmbH oder ihrer Tochtergesellschaften auf andere Gesellschafter als den Verein übertragen oder die Geschäftsanteile belastet werden. Der Zustimmungsbeschluss der Mitgliederversammlung bedarf einer Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen.
Gruß Dirk
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  #126  
Alt 18.05.2011, 11:33
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Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Dann gebe ich mich da mal geschlagen. Aber im Grundsatz stimmt es, daß es möglich ist, wenn ein nur eine kleine Anzahl an Gremienvertretern dies will. Und dies hat durch eine Satzungsänderung der Souverän des Vereins, wir die Mitglieder des Vereins, möglich gemacht.

Und wie und warum wurde die Satzung von RB Salzburg geändert, damit RB einsteigen konnte? Wahrscheinlich, ich weiss es nicht, auch durch Mitglieder des Vereins. Und da RB Salzburg immer noch ein Verein ist und mit diesem auch am Spielbetrieb teilnimmt, werden die Mitglieder von Salzburg den Kurs der Führung immer auf neue eine Mehrheit geben.

Ich frage mich, ob der Verein RB Salzburg nicht traditioneller geführt wird als unser Gesamtgebilde, die "moderne" Alemannia mit ihrem Vereine und deren Gesellschaften.

Siehe meine Antwort an Max. 75 Prozent der Mitglieder müssen dem Verkauf von GmbH-Anteilen zustimmen.
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  #127  
Alt 18.05.2011, 11:51
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Ihr habt beide Recht

Zitat:
Zitat von Aixla Beitrag anzeigen
Hi Max

Der letzte Satz stimmt nicht. Die Mitgliederversammlung muss zustimmen, nicht der Verwaltungsrat - und zwar mit 75 Prozent!

§ 12 Aufgaben des Vorstands, Absatz 8
(8) Der Vorstand hat im Innenverhältnis die vorherige Zustimmung der Mitgliederversammlung einzuholen zu jedem Gesellschafterbeschluss der Alemannia Aachen GmbH oder ihrer Tochtergesellschaften, mit der Geschäftsanteile der Alemannia Aachen GmbH oder ihrer Tochtergesellschaften auf andere Gesellschafter als den Verein übertragen oder die Geschäftsanteile belastet werden. Der Zustimmungsbeschluss der Mitgliederversammlung bedarf einer Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen.
Gruß Dirk
Ihr habt beide Recht. Und das zeigt im Ergebnis ja nur noch einmal, wie stark die Sicherungen (an denen wir ja in den diversen früheren Satzungskommissionen - und auch in der aktuellen - ganz entscheidend mitarbeiteten) in unserer Satzung sind.


"§14,10,
f) Folgende Rechtsgeschäfte des Vorstandes bedürfen im Innenverhältnis der vorherigen Zustimmung des Verwaltungsrates:
aa) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken,
bb) Übernahme von Bürgschaften, Garantien und ähnlichen Haftungen,
cc) Beteiligung an einer Gesellschaft oder einer Vereinigung,
dd) Beschlüsse, welche die Satzung der Alemannia Aachen GmbH ändern.“

klööss
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  #128  
Alt 18.05.2011, 11:52
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Zitat von Aixla Beitrag anzeigen
Siehe meine Antwort an Max. 75 Prozent der Mitglieder müssen dem Verkauf von GmbH-Anteilen zustimmen.
Ich hoffe für uns alle, du meinst Min. und nicht Max. :-)

An dieser Stelle ein Danke an Klöös und dich für die Aufklärung in dieser Sache.

Es ist ja gut, daß es verschiedene Meinungen zu diesem Thema gibt und dieses aus verschiedenen Blickrichtungen beurteilt werden kann. Ich bin der Meinung, im Gegensatz zu euch, daß dieser Verein aus Salzburg nicht das Horrorszenario des Fußballs darstellt.

Es ist ein Thema, über das man diskutieren kann, ich einen Boykott gegen die Austragung eines Freundschaftsspiel gegen Salzburg aber als zu kleinkariert empfinde.
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  #129  
Alt 18.05.2011, 12:01
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Max bin ich hat also seine Richtigkeit.

Dirk hat natürlich völlig Recht; ich habe heute morgen nur schnell einen Blick in den Gesellschaftervertrag geworfen, der die GmbH als solche bindet. Die Absicherung in der Satzung bindet den Vorstand als Vertreter des Vereins und ist selbstverständlich noch sicherer.
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  #130  
Alt 18.05.2011, 13:37
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Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
Es mag sinnlos sein, es dir zu erklären, aber beim TSV wurde kein Verein = „Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V." in eine Kapittalgesellschaft umgewandelt. Blödsinn.

Vielmehr besitzt der Verein = „Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V." eine ihm "gehörende" Tochter,

die "Alemannia Aachen GmbH" ,

in die der (dem gemeinnützigen Gedanken eines e. V. vollkommen zuwider laufende) wirtschaftliche Geschäftsbetrieb des e. V. = Profifußball und sein Unterbau ab U13 ausgelagert wurde.

Diese Tochter wiederum "besitzt" ebenfalls eine Tochter, die "Alemannia Aachen Stadion GmbH" (indirekt "besitzt" der Verein also auch diese).

Eine Umwandlung in eine nicht mehr dem Verein "gehörende" Kapitalgesellschaft gleich welcher Art verbietet schon die gültige "50 + 1" Regel.

Bei uns hat der Verein satzungsgemäß die volle Zugriffsmöglichkeit auf seine Töchter, der Verein ist "Gesellschafter = Eigentümer" seiner GmbH.

RB liegt völlig anders. Hier wurde in der Tat ein Verein von einem Investor gekauft, vollkommen umgekrempelt und unter Löschung aller Traditionen zu einem Instrument des Marketing umfunktioniert.

Einfach augedrückt: Hier ist Fußball als Spiel auf dem Rasen lediglich noch ein "Vehikel" der Werbung. Den Investoren geht es eigentlich nur indirekt um sportliche Erfolge (die sind beabsichtigt, gewünscht und gefördert, weil der Werbefeffekt durch "Erfolg" - und damit der Brauseumsatz - größer ist)
Werbung = indirekte Renditesteigerung ist aber der eigentliche Zweck, diesen Retortenclub unter markttechnischen Gesichtpunkten und unter Erwartung eines "Renditevorteils" zu betreiben.

Und wenn die "betreiben" sagen, dann meinen die auch "betreiben".

Fans stören da nur, gar nicht auszudenken, dass die eventuell so etwas wie "Gefühle" für "ihren" Verein" empfinden und daraus auch noch Ansprüche ableiten. Das geht gar nicht. Und Mitgliederrechte - was ist das denn...?

klööss
Danke klöööss,

so erklärt, sollte den Unterschied nun endlich jeder halbwegs intelligente Bürger erkennen.

Man darf gespannt sein.
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  #131  
Alt 18.05.2011, 14:09
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Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Danke klöööss,

so erklärt, sollte den Unterschied nun endlich jeder halbwegs intelligente Bürger erkennen.

Man darf gespannt sein.
Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird man feststellen, daß Klööös, trotz Nennung der Fakten, einige andere unter den Tisch fallen lässt. Thema: Tradition und Geschichte des Vereins.

Und trotzdem erscheinen mir Proteste gegen RB Salzburg weiter einer Doppelmoral zu unterliegen. Hat irgendjemand 2006 protestiert, als Blackburn Rovers zu Gast auf dem Tivoli war? Ein Inhaber-geführter Verein aus England. Im Grunde nichts anderes als RB Salzburg. Und wenn bekanntgegeben würde, daß wir im Juli gegen ManUtd (ebenfalls durch Inhaber geführt) ein F-Spiel haben würden, dann behaupte ich mal, daß es kaum Proteste gegen eine Austragung geben würde. Das Thema wäre gar nicht erst groß aufgekommen.
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  #132  
Alt 18.05.2011, 14:13
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Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird man feststellen, daß Klööös, trotz Nennung der Fakten, einige andere unter den Tisch fallen lässt. Thema: Tradition und Geschichte des Vereins.

Und trotzdem erscheinen mir Proteste gegen RB Salzburg weiter einer Doppelmoral zu unterliegen. Hat irgendjemand 2006 protestiert, als Blackburn Rovers zu Gast auf dem Tivoli war? Ein Inhaber-geführter Verein aus England. Im Grunde nichts anderes als RB Salzburg. Und wenn bekanntgegeben würde, daß wir im Juli gegen ManUtd (ebenfalls durch Inhaber geführt) ein F-Spiel haben würden, dann behaupte ich mal, daß es kaum Proteste gegen eine Austragung geben würde. Das Thema wäre gar nicht erst groß aufgekommen.

Bei ManU steht aber noch die "Ware" ManU im Vordergrund; es geht noch um Fußball. Das ist bei Red Bull Salzburg nun leider nicht der Fall. Man möchte das Brausegetränk an den Mann bringen!
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  #133  
Alt 18.05.2011, 14:23
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Death Dealer Death Dealer ist offline
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Bei Manchester United geht es in der Hauptsache um Fußball? Tolles Märchen, schon mal http://de.wikipedia.org/wiki/FC_United_of_Manchester gelesen oder dich mit den Vorgängen nach der Übernahme von Herrn Glazer beschäftigt?
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  #134  
Alt 18.05.2011, 14:26
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird man feststellen, daß Klööös, trotz Nennung der Fakten, einige andere unter den Tisch fallen lässt. Thema: Tradition und Geschichte des Vereins.

Und trotzdem erscheinen mir Proteste gegen RB Salzburg weiter einer Doppelmoral zu unterliegen. Hat irgendjemand 2006 protestiert, als Blackburn Rovers zu Gast auf dem Tivoli war? Ein Inhaber-geführter Verein aus England. Im Grunde nichts anderes als RB Salzburg. Und wenn bekanntgegeben würde, daß wir im Juli gegen ManUtd (ebenfalls durch Inhaber geführt) ein F-Spiel haben würden, dann behaupte ich mal, daß es kaum Proteste gegen eine Austragung geben würde. Das Thema wäre gar nicht erst groß aufgekommen.
Du lässt aber ebenso auch einige Fakten unter den Tisch fallen - ganz bedeutende Fakten sogar.

ManU und Blackburn Rovers beispielsweise sind Vereine die beide ihren Namen Ihre Historie und ihre Identität größtenteils gewahrt haben, trotz Übernahme durch einen Eigentümer.

Mit Red Bull Salzburg wurde hingegen ein Verein übernommen, umbenannt und gänzlich umgestaltet - dem wurde ein neues Wappen, neue Vereinsfarben und Aussehen verpasst. Und es wurde dem Verein eine komplett neue Identität verpasst, der Verein wurde zu einem Markenteam und Teil einer globalen Fußballunternehmung mit Teams und Niederlassungen in Salzburg (Österreich), Harrisburg (New Jersey, USA - allerdings benannt nach der marketingwirksameren Nachbarstadt New York), irgendwo in Brasilien und seit einiger Zeit nun auch in Markranstädt (Sachsen, Deutschland - ebenfalls benannt nach der nahegelegenen marketingwirksameren Stadt Leipzig).

Red Bull Salzburg ist keineswegs ein eigenständiges Team mehr sondern nach dem Verständnis von Red Bull lediglich Teil einer globalen "Fußballfamile" (bäh -wie eklig klebrig das Wort Familie in diesem Zusammenhang doch immer wieder wirkt).

Red Bull Salzburg ist damit keineswegs mehr nur ein von einem Investor übernommener Fuballklub, sondern wurde vielmehr zu einem Markenteam innerhalb einer global geschaffenen Corporate Identity, zu einem kleinen Teil eines übergeordneten globalen Marktingkonstruktes eines Brauseherstellers mit ganz verschiedenen Teams und Sportlern in den unterschiedlichsten Ligen und Sportarten.

Red Bull Salzburg ist also durchaus noch etwas fundamental anderes als nur ein Klub übernommen von einem Investor oder gefördert von einem alles kontrollierenden "Mäzen".
Von der ursprünglichen Vereinsidentität ist bei Red Bull Salzburg rein gar nichts mehr erhalten und das ist von Red Bull auch genau so gewollt.
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Geändert von Aix Trawurst (18.05.2011 um 14:31 Uhr)
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  #135  
Alt 18.05.2011, 14:28
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Zitat:
Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird man feststellen, daß Klööös, trotz Nennung der Fakten, einige andere unter den Tisch fallen lässt. Thema: Tradition und Geschichte des Vereins.
Logo. Klar muss ich einiges unter den Tisch fallen lassen. Ich wollte ja keinen Roman schreiben, sondern lediglich noch mal für einzelne Immer-noch-Verwechsler langsam erklären, wo der Unterschied zwischen RB und seinem "Grundkonzept" und der Alemannia und "ihrer GmbH" zu finden ist.

Zitat:
Und trotzdem erscheinen mir Proteste gegen RB Salzburg weiter einer Doppelmoral zu unterliegen. Hat irgendjemand 2006 protestiert, als Blackburn Rovers zu Gast auf dem Tivoli war? Ein Inhaber-geführter Verein aus England. Im Grunde nichts anderes als RB Salzburg. Und wenn bekanntgegeben würde, daß wir im Juli gegen ManUtd (ebenfalls durch Inhaber geführt) ein F-Spiel haben würden, dann behaupte ich mal, daß es kaum Proteste gegen eine Austragung geben würde. Das Thema wäre gar nicht erst groß aufgekommen.
Zwar spekulativ, aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Nur macht die Konstruktion von BB-Rovers und ManUtd. die "Roten Bullen" nicht erträglicher: RB ist eben ein besonders übles Beispiel für die nicht mehr nur "Kommerzialisierung des Sports", sondern für die "Versportlichung des Kommerz".

Ein "hinkendes Beispiel": RB-Husten mag ich nicht und tue was dagegen, obwohl es anderswo auch Rovers-Schnupfen und ManUtd-Fußpilz gibt.

Konsquent zu Ende gedacht, dürfte übrigens niemand mehr zu irgendeinem Spiel irgendeines Vereins oberhalb Liga 4 gehen... Alle verseucht, alle kommerzialisiert.

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  #136  
Alt 18.05.2011, 15:11
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Ein Thema, über das sich weiterhin diskutieren lässt. Wo fängt Tradition an, wo hört sie auf?

Unser Berührungspunkt mit RB Salzburg wird "nur" ein Freundschaftsspiel sein. Wir gehen keine Kooperation ein und es wird kein Geld fließen. Ich bezweifel zudem, daß RB dort mit einer großen Marketing-Aktion vor Ort sein wird oder das Spiel vermarkten wird. Es wird ein ganz normales Freundschaftsspiel sein. Ich hoffe, daß der einzige Profit der aus dem Spiel zu gewinnen sein wird, auf rein sportlicher Ebene zu finden ist. Und dann hat dieses Spiel seinen Zweck erfüllt!

Und mag man noch so gegen die Grundsätze des Gebildes RB sein, so ist eines doch Fakt: Es treten an die Angestellten einer Kapitalgesellschaft gegen die eines Vereins an! Auch wenn die Gesellschaft eine 100%ige Tochter unsere Vereins ist.

Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen

Konsquent zu Ende gedacht, dürfte übrigens niemand mehr zu irgendeinem Spiel irgendeines Vereins oberhalb Liga 4 gehen... Alle verseucht, alle kommerzialisiert.

klööss
Ein Statement dem ich mich gerne anschliesse. Aber so konsequent sind wir alle nicht.
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  #137  
Alt 18.05.2011, 15:16
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Wenn wir schon gegen die Kacke spielen müssen, dann sollten wir sie wenigstens weghauen.
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  #138  
Alt 18.05.2011, 15:28
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Zitat von sukram Beitrag anzeigen
Und mag man noch so gegen die Grundsätze des Gebildes RB sein, so ist eines doch Fakt: Es treten an die Angestellten einer Kapitalgesellschaft gegen die eines Vereins an! Auch wenn die Gesellschaft eine 100%ige Tochter unsere Vereins ist.
Es treten aber ebenso Spieler im Namen eines Vereins an gegen Spieler im Namen eines Brauseherstellers.
Es misst sich dabei also auf sportlicher Ebene ein Fußballverein mit einem Brausehersteller.
Ist das irgendwie von der Natur der Sache her nicht genauso absurd und skuril, wie wenn sich ein Fußballklub auf dem Getränkemarkt mit einem großen Brausehersteller im Wettbewerb um Marktanteile messen würde?
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  #139  
Alt 18.05.2011, 15:47
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Wenn wir schon gegen die Kacke spielen müssen, dann sollten wir sie wenigstens weghauen.
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  #140  
Alt 18.05.2011, 17:18
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Es mag sinnlos sein, es dir zu erklären, aber beim TSV wurde kein Verein = „Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V." in eine Kapittalgesellschaft umgewandelt. Blödsinn.
Du arrogante Tuppes brauchst mir mal gar nix zu erklären.....

Dann nimm die anderen Beispiele... wie börsennotierter Club oder die AG´s der Buli .....

Für mich seid ihr nur Trittbrettfahrer..... andere Fanclubs haben zum Boykott aufgerufen..... ihr seid irgendwann gefolgt....

Fast wortwörtlich wurde von hier übernommen:
http://www.stadionwelt-fans.de/index...l&news_id=4220

Geändert von klenkes67 (18.05.2011 um 17:23 Uhr)
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