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Alt 27.07.2013, 13:42
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Geglückter Saisonstart

Mit großer Erwartung und Freude, aber auch mit großer Sorge und Skepsis reisten am Freitagabend weit über 2000 Fans der Alemannia nach Köln zum Saisonauftakt der Regionalliga West. Ein Nostalgie Klassiker stand auf dem Spielplan. Immerhin traf der Tabellenführer der ewigen Zweitligarangliste auf einen Gastgeber, der dort den zweiten Platz einnimmt. Wenn Tradiontionsvereine allerdings auf solche Dinge zurückgreifen müssen, heißt das meist auch, dass sie irgendwo in der Versenkung verschwunden sind. Für Alemannia und Fortuna heißt die Realtität aktuell Viertklassigkeit.

Die Aufstellung:
Löhe – Schumacher, Thackray, Lünenbach, Lejan – Sangare (90. Abel), Neppe, Marquet, Dowidat (67. Strujic) – Krasniqi, Garcia (81. Yoshihara)

Noch vor wenigen Wochen gingen die Schwarz-Gelben im FVM-Pokalendspiel sang und klanglos unter gegen die Kölner Südstädter und auch die ersten Spielminuten verhießen nichts Gutes. Fast jeder Angriff der Gastgeber ergab eine Torchance bzw. wurde zumindest gefährlich, sodass ein früher Rückstand eigentlich nur eine Frage der Zeit schien. Doch die neuformierte und hypernervöse Alemannia fing sich schnell, konnte sich ab der 10. Minute langsam befreien und selber zunächst noch zaghafte Angriffsbemühungen starten. In der 18. Spielminute dann die vielumjubelte Führung für die Schwarz-Gelben. Der starke Abedin Krasniqi spielte Rafael Garcia frei, der frei vor Poggenborg cool blieb und den Ball im linken Eck unterbrachte.

Der Gastgeber wirkte sichtlich geschockt und Alemannia konnte nachlegen. Der omnipräsente Nazim Sangare nutzte die Verwirrung und erhöhte zum 2:0 (38.). Nach dem Wechsel änderte sich am Verlauf zunächst nicht viel. Die völlig neuformierte Alemannia – die wenigsten Zuschauer (von Prof. Mönning bis Pele Wollitz und 4.275 andere) - konnten wohl alle 11 Spieler auf dem Platz auswendig aufsagen – spielte erfrischend und überraschend stark nicht nur mit, sondern war weitgehend spielbestimmend. Und dann auch noch das: Abedin Krasniqi tanzte Laux im Strafraum aus und traf zum 0:3 (49.). Doch noch war keine Entscheidung gefallen: Nur fünf Minuten später verkürzte Laux per Kopf nach Freistoßflanke von Yilmaz.

Alemannia wackelte wieder kurzzeitig, konnte aber die nächsten Minuten ohne Gegentreffer überstehen. Sehr schön anzusehen war, dass viele Spieler auch in der Drangperiode versuchten, mit spielerischen Mitteln eine Lösung zu finden. Gegen Ende der Partie vergab Alemannia zwar noch die eine oder andere Kontergelegenheit, am sicheren Auswärtssieg änderte dies aber nichts.

„Back to the roots“ war am Freitag ein vielgehörter Satz. Unglaublich viele Fans in einem heruntergekommenen Stadion, das dennoch oder gerade deshalb sympathisch wirkte. Eine gemeinsam gute Stimmung unter den Fans, wie schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr. Eine Mannschaft auf dem Platz, mit der Fan sich identifizieren konnte. Junge Spieler, die nach anfänglicher Nervosität es sichtlich genossen, von einer Kurve (+ Tribüne) getragen zu werden. Insgesamt: es war ein schöner Abend. Bitte mehr davon.
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Black-Postit (28.07.2013), Mia Schwarz Gelb (28.07.2013), Rolli Kucharski (27.07.2013), Steen (27.07.2013)
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