Angelina Grün vorgestellt

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Gut drei Wochen vor Saisonbeginn der Volleyballbundesliga und wenige Tage vor der Volleyball-EM in Serbien können die "ladies in black" mit einem spektakulären Neuzugang aufwarten. Die neunmalige Volleyballerin des Jahres und zweifache Champions League-Gewinnerin Angelina Grün schließt sich ab sofort den Schwarz-Gelben an. Sie wird mit der Trikot-Nummer 15 spielen.

Ungewöhnlich gut besucht war deshalb auch heute die Volleyball-PK im Ibis-Hotel am Marschiertor. Der neue Kader der "ladies in black" für die im Oktober beginnende Spielzeit ist komplett und wurde heute vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich unserer neuen Nummer 15, der 275-fachen und aktuellen deutschen Nationalspielerin Angelina Grün, die sich für zunächst eine Saison in Aachen gebunden hat und auf der bisher vakanten Planstelle "Annahme/ Außenangriff" spielen wird. Angelina Grün wurde live aus dem Trainingslager der Deutschen Nationalmannschaft zugeschaltet und stand im frisch eingetroffenen Alemannia-Trikot Rede und Antwort.

Weniger waren es die finanziellen Verlockungen, die die 31-Jährige ins Dreiländereck führte, denn da kann Alemannia Aachen nach wie vor nicht mit den Größten der Branche mithalten. Vielmehr waren es die persönlichen Umstände, die die Ausnahmesportlerin zur Alemannia führte. Ihr Lebensgefährte Stefan Hübner spielt nämlich beim benachbarten Bundesligist evivo Düren und war als "Überraschungsgast" ebenfalls heute anwesen.

Vereinspräsident Dr. Nachtsheim erklärte, dass das Vereinsbudget durch die Verpflichtung nicht belastet werde und konnte stellvertretend für den Sponsorenpool, der diesen Transfer möglich machte, Daniel Kreitz (Arei) begrüßen. Neben weiteren Sponsoren werden aber auch die Zuschauer zur Grundfinanzierung einen kleinen Beitrag leisten, da die Eintrittspreise, die sich ligaweit am unteren Level befinden, für die neue Saison um einen Euro angehoben werden.

Angelina Grün wird nun zunächst mit der Deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Serbien bestreiten (Samstag gegen Ukraine 17.30 Uhr / live bei Sport1, Sonntag gegen Frankreich 17 Uhr / live bei Sport1, Montag gegen Serbien 20 Uhr / live bei Sport1+) bevor sie ihr neues Team Anfang Oktober zum ersten Mal kennenlernen wird.

Chef-Trainer Stefan Falter reist bereits am morgigen Donnerstag mit seiner Mannschaft ins Trainingslager nach Linz (Österreich) um sich auf die am 15. Oktober in Vilsbiburg beginnende Saison vorzubereiten.

Sympathisch und mit einer natürlichen Ausstrahlung beantwortete Angelina Grün einige Fragen:

Wie kam es zu ihrem Engagement bei Alemannia Aachen?
"Durch meine Rückkehr in die Halle und dem damit verbundenen Ziel, Olympia zu erreichen, musste ich mich nach einem Verein umschauen, bei dem es möglich ist, guten Volleyball zu spielen, aber auch mein Privatleben unter einen Hut zu bringen. Ich denke, dass ich in Aachen ein tolles Paket gefunden habe, das beides vereint und freue mich auf die neue Herausforderung."

Sie sind eine Spielerin, die im Vereinsvolleyball schon alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Was reizt Sie an Alemannia Aachen?
"Aachen ist noch relativ jung in der Bundesliga und hat es aber geschafft, sich gut zu etablieren. Dieses Engagement hat mir imponiert und vielleicht schaffen wir es gemeinsam, Volleyball noch attraktiver zu machen und sportlich den ein oder anderen Großen der Bundesliga ein wenig zu ärgern."

Worauf dürfen sich die Zuschauer freuen, wenn sie für Alemannia auflaufen werden?
"Volleyball mit viel Herz und Energie."

Wann werden Sie das erste Mal gemeinsam mit Ihren neuen Mitspielerinnen trainieren?
"Ich hoffe erst Anfang Oktober, denn das würde heißen, dass wir bis zum Ende der Europameisterschaft dabei waren..."

Chef-Trainer Stefan Falter zum Transfer: "Die Situation, dass sich Angelina Grün vom Beach wieder zurück in die Halle orientieren wollte, gab uns die Möglichkeit, sie von unseren Möglichkeiten und unserem Konzept zu überzeugen. Dabei spielt natürlich auch Stefan Hübner in Düren eine wichtige Rolle. Wir haben mit ihr eine ganz hervorragende Außenangreiferin. Ich verspreche mir eine Stabilisierung in der Annahme und eine Verbesserung im Angriffskonzept. Davon wird die ganze Mannschaft profitieren."