Ladies nach der Hinrunde auf 8

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Mit kaum für möglichen gehaltenen 16:12 Punkten und damit dem 8. Tabellenplatz schließen die „Ladies in Black“ die Hinrunde in der 1. Volleyballbundesliga ab. Deutlich und diesmal unaufgeregt wurde am letzten Hinrundenspieltag auch die zweite Partie der englischen Woche mit 3:0 (25:20, 25:13, 25:22) für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Stefan Falter hatte in den entscheidenden Momenten einfach die passenden Argumente parat. „Aufschlag und Block, das waren heute die Schlüssel zum Erfolg“, so der Coach nach der Partie. „Wenn es mal eng wurde, haben wir dagegengehalten.“ Kira Walkenhorst, beste Alemannin und Spielerin des Tages, betonte, „dass wir es uns im ersten Satz unnötig schwer gemacht haben“. So oder so, die Alemannia bestätigt mit diesem Erfolg den wachsenden Anspruch auf einen Platz im Tabellenmittelfeld.

Nach zerfahrenem Beginn, bei dem die Gäste zeitweise mit vier Punkten geführt hatten, fingen sich die Alemanninnen zur Mitte des ersten Satzes. Spätestens mit dem Ausgleich zum 15:15 bahnte sich dann endgültig die Wende an. Erfurts Trainer Heiko Herzberg suchte nicht nur in dieser Situation sein Heil in der lautstarken Ansprache. Nutzen sollte es seinen Schützlingen aber weder zu diesem noch zu einem späteren Zeitpunkt der Partie wirklich. Die „Ladies in Black“ übernahmen das Ruder und den Satz. Christina Speer verwandelte am Ende kraftvoll am Netz zum 25:20.

Eine starke Aufschlagserie von Karolina Bednarova bis zum 7:0 eröffnete den zweiten Durchgang. Letztlich war das der Grundstein für ein insgesamt ungefährdetes 25:13. Weder personelle Umstellungen im Erfurter Spiel noch einige Fehler brachten die Alemannia ernsthaft in Bedrängnis. Den schönsten Ballwechsel des Tages entschieden jedoch die Gäste um Jil Döhnert zum 17:10 für sich. Den fairen Applaus der Aachener Fans hatten sie damit sicher.

In der anschließenden Pause erläuterte Dr. Erbil Kurt vom Sponsor des Tages Carboo4u seine von Nachhaltigkeit geprägte Unternehmensphilosophie. Als Beispiel hatte er eine Trinkflasche mitgebracht, die innerhalb von fünf Jahren biologisch abgebaut wird. Bereits im dritten Jahr engagiert sich Kurt als Unterstützer bei den „Ladies in Black“, wofür ihm Hallensprecher André Schnitker ausdrücklich dankte.

Beim Stande von 4:5 im dritten Satz hatte die herausragende Kira Walkenhorst den Ball zum Aufschlag übernommen, um ihn erst nach dem 10:6 wieder abzugeben. „Qualitativ war das sicher kein herausragendes Spiel, aber wir haben unser Ding durchgezogen“, so Walkenhorst nach der Partie. Beleg dafür war die Schlussphase. Die Alemanninnen waren schon auf 15:11 davon gezogen, als die Gäste beim 17:17 noch einmal die gleichgezogen. Die Aachenerinnen blieben jedoch, wie zuvor so oft von Falter gelobt, fokussiert und der dritte Matchball zum 25:22 besiegelte schließlich die schwarz-gelbe Glückseligkeit und den Punktgewinn. Nach der Partei suchte Jil Döhnert nach Erklärungen für die Niederlage der Erfurterinnen und den zwar so stark eingeschätzten, aber nur selten erfolgreichen Außenangriff der Gäste: „Aachen schlägt stark auf, unsere Annahme wackelt, und dann werden sie von diesem tollen Publikum getragen.“

Bereits am kommenden Samstag beginnt die Rückrunde gegen das punktlose Schlusslicht VCO Berlin, identisch mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft und damit vom Abstieg ausgeschlossen.