Erwartete Auftaktniederlage

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Die Bundesliga-Premiere beim Schweriner SC ging zwar wie erwartet mit 3:0 an die favorisierten Gastgeberinnen, dennoch können die „Ladies in Black“ erhobenen Hauptes die Heimreise aus Mecklenburg-Vorpommern antreten. „Wir sind in der Liga angekommen“, sagte Manager André Schnitker unmittelbar nach dem Match. Besonders im dritten Satz hielt das Team von Luc Humblet mehr als gut mit und verpasste nur ganz knapp einen Satzgewinn. Stattdessen besiegelten die Schwerinerinnen die ersten Saisonniederlage für die Alemannia-Ladies, die sich dank einer guten Leistung im taktischen und kämpferischen Bereich nicht für die Niederlage beim schier übermächtigen Gegner schämen müssen.

Die „Ladies in Black“ gingen mit folgender Starting Six in die Partie: Matilda Wikander im Zuspiel, Esther Stahl auf der Diagonalen, Lis Zernickow und Anna Rönnbäck in der Mitte, Lauren Goins und Malgorzata Plebanek auf den Außenpositionen, im Laufe des Spiels sollten schließlich alle elf mitgereisten Spielerinnen zum Einsatz kommen. Der erste Spielabschnitt verlief bis zur ersten technischen Auszeit recht ausgeglichen, dann jedoch zog der Schweriner SC auf 21:14 davon und gewann den Satz schließlich mit 25:21. Der zweite Akt der Bundesliga-Premiere war dann eine klare Angelegenheit: 25:11 hieß es nach zwanzig Minuten. Nicht nur in diesem Spielabschnitt ragte auf Seiten der Gastgeberinnen die Brasilianerin Louisana Penha de Souza dank ihrer Sprungkraft buchstäblich heraus. Im dritten Satz fingen sich die Aachenerinnen dann wieder und hatten das favorisierte Team aus der Meck-Pomm-Landeshauptstadt am Rande eines Satzverlustes.

Manager André Schnitker nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat sich toll präsentiert und kann trotz der Niederlage stolz auf sich sein. Wenn wir in einigen Situationen ein Quentchen mehr Glück gehabt hätten, wäre ein Satzgewinn durchaus drin gewesen. Jetzt müssen wir diese Eindrücke und die Einstellung mit in das erste Heimspiel gegen Dresden nehmen“. Auch Schwerins Trainer fand lobende Worte für das Auftreten der Alemanninnen. Nun gilt es, die positiven Ansätze mit in die Heimpremiere an der Neuköllner Straße zu nehmen, wenn am 22. Oktober mit dem Dresdner SC der nächste „Hammergegner“ wartet.

Alexander Barth