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Alt 12.04.2009, 13:23
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Riesenschritt Richtung Klassenerhalt

Das hatten auch die kühnsten Optimisten im Alemannia Lager nicht vorhergesagt. Deutlich mit 3:0 holten sich die Alemanninnen gegen den 9-maligen deutschen Meister USC Münster nach einer kämpferisch wie spielerisch hervorragende Leistung völlig verdient den zweiten Sieg im dritten Heimspiel unter ihrem neuen Trainer Reinhard Strauch. Damit wurde ein weiterer Schritt in Richtung sportlicher Sicherung der Erstligazugehörigkeit gemacht.

„Da geht was!“ – diesen Ausspruch hörte man in der vergangenen Woche in Aachen des Öfteren im Hinblick auf die Partie gegen den USC Münster, der bisher so erfolgreich in der Rückrunde agierte (8 Siege in den letzten 10 Spielen). Von den vielgelobten Außenangreiferinnen der Münsterländerinnen war an diesem Samstagabend jedoch nicht allzu viel zu sehen, dagegen sorgten die zahlreich mitgereisten Fans für echte Hexenkessel-Atmosphäre in zahlreichen Gesangsduellen mit dem Aachener Anhang.

Bei der Alemannia hatte sich die Schwedin Matilda Wikander diesmal den Platz als Zuspielerin in der Startsechs erarbeitet. Daneben agierten die zuletzt bewährten Spielerinnen, die allesamt ihren Einsatz rechtfertigten: Sowohl die Außenangreiferinnen Goschka Plebanek und die einmal mehr herausragend agierende Jana Poll trugen zum Rundum guten Eindruck des Teams bei wie die Mittelblockerinnen Anna Rönnback und Alexandra Preiss sowie Universalspielerin Esther Stahl, die einmal mehr überall zu finden war. Libera Jenny Schräder sorgte für Sicherheit in der Annahme und ermöglichte so der gut aufgelegten Matilda Wikander immer wieder klasse Möglichkeiten zur Spieleröffnung.

Im ersten Satz lag Alemannia allerdings lange in Rückstand, ehe dieser nach intensiv geführten Ballwechseln und zahlreichen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten mit 30:28 für sich entschieden werden konnte. Mit sicheren Annahmen, Einsatzwille und variablen Angriffsaktionen legte das Team von Reinhard Strauch im Laufe der Partie mit einer Energieleistung den Grundstein für einen letztlich deutlichen Sieg, der mit 25:23 im zweiten und 25:20 im dritten Spielabschnitt unter Dach und Fach gebracht wurde. Die geballte Schweden-Power mit Anna Rönnbäck und Matilda Wikander sowie eine Esther Stahl, die gar mit Rechts punkten konnte, waren vor allem im dritten Satz Garanten für einen Sieg, bei dem sich die Alemanninnen wohl spielstark wie noch nie in dieser Saison präsentierten.

„Wir haben es immer wieder geschafft, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen, so hatte ich mir das insgeheim vorgestellt. Unsere Annahme hat heute richtig gut funktioniert, da ist es auch viel leichter, die Angriffe einzuleiten. Das war ebenfalls eine unserer Stärken“, sagte ein zufriedener Aachener Trainer Reinhard Strauch nach dem Spiel, das den zweiten Sieg unter seiner Leistung brachte. Dieser insgesamt dritte Saisonerfolg beschert den Aachenerinnen nun einen 4 Punkte-Vorsprung auf die Fighting Kangaroos aus Chemnitz.


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