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  #2561  
Alt 06.02.2017, 18:40
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen „Eine Fangemeinde gibt es nicht ...“

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Bin mal gespannt, ob die hohen Herren die Dreistigkeit aufbringen werden, Fans, Mitglieder und regionale Geschäftsleute um Rettungsgeld anzuschnorren, ohne selbst in erhebliche private Vorleistung zu gehen. Eine bis 1,5 Millionen Euro aus den Portokassen von Steinborn, Hammer und Co. hielte ich als Wiedergutmachung für durchaus angemessen - als Wiedergutmachung für den finanziellen Schaden, den die Versager durch verantwortungslose Verschwendungssucht, durch das fahrlässige Verbrennen von gepumpten Geld und durch eklatante Misswirtschaft speziell in der Saison 2015/16 selber angerichtet haben.

Anhand der von der Vereinsführung selbst genannten Zahlen lässt sich belegen, dass die Insolvenz-Altlasten, das sogenannte strukturelle Defizit, die hohen Spieltagskosten etc. und auch die jetzt fehlenden rund 500.000 Euro nicht die Hauptursache für die aktuelle Notlage sind.

Dass wir anscheinend wieder am Abgrund stehen, hat vielmehr entscheidend mit der mangelndem Sparwillen in der Vorsaison zu tun, als die Herren sich nicht wie gewissenhafte Kaufleute, sondern regelrecht wie spielsüchtige Zocker verhalten haben. Nach dem Motto: Wir haben jetzt zweimal hintereinander verloren. Aber jetzt erhöhen wir den Einsatz erst recht, und dann holen wir auf einen Schlag alle Verluste wieder rein. Wenn sie wenigstens ihr eigenes Geld verzockt hätten. Aber nein: Einen Teil des Spielgeldes haben sie sich auf Rechnung unserer Alemannia-GmbH gepumpt; den Rest haben sie durch das weiteres Verscherbeln des Firmen-Tafelsilber verjubelt. Und jetzt wissen sie nicht mehr weiter und wollen die Firma, die sie eigentlich doch nur für uns verwalten, gleich ganz verkaufen.

Man muss sich das mal vorstellen: Timo S. hat die Ausgaben zwischen der vorherigen und der laufenden Spielzeit um sage und schreibe 1,6 Millionen Euro senken können - nämlich von (mindestens) 5,6 Millionen auf jetzt nur noch 4,0 Millionen! Und dabei sind die ganzen Altlasten-Verpflichtungen (Parkhaus, Tivoli-Miete etc.) ja weitgehend unverändert geblieben. Sportlich verschlechtert haben wir uns dabei auch nicht, im Gegenteil.

Wenn nun, da es womöglich zu spät ist, plötzlich so viel freies Einsparvolumen vorhanden ist, lässt das für mich nur einen Schluss zu: Vorher muss ohne Sinn und Verstand unglaublich viel Geld verprasst worden sein. Dafür sprechen auch weitere Zahlen.

Und wenn ich nun fordere, die Pfeifen so schnell wie möglich vom Hof zu jagen, wenn sie nicht freiwillig gehen, bin ich in den Augen einiger hier offenbar undankbar gegenüber "Ehrenamtlern, die sich doch so sehr anstrengen"...
Auch wenn ich sicher bin, Sie „keinen Millimeter“ in Ihrer Beurteilung bewegen zu können, interessanter als das ausschließliche Kritisieren der Führungsriege erscheint mir die Frage, bei welchen Entscheidungen diese Führung gegen den ausdrücklichen Willen der Vereinsmitglieder entschieden hat?

„Alle oder keiner“, hat sie die Vereinsmitglieder anlässlich ihrer Wahl von Beginn an erpresst. - Und die haben sich erpressen lassen.

Die Namensgebung „Team 2018“ war Programm, ich möchte „auf der Stelle tot umfallen“, „wenn der Marschbefehl schnellstmöglicher Aufstieg“ von nur einem einzigen Mitglied auf der Jahreshauptversammlung kritisiert wurde? Eine irgendwie geartete Strategie für einige Jahre bewusst innerhalb der Regionalliga zu verweilen, hat es weder bei der Führungsriege, noch bei den Vereinsmitglieder nicht einmal ansatzweise gegeben.

Einer, auf den sich wahrscheinlich viele Hoffnungen konzentrierten, gab sich ungefragt gleich als „Möchtegern-Putin“ zu erkennen. Ich war nicht dabei, bin entsprechend vorsichtig in meiner Vermutung, gehe aber davon aus, dass der unmissverständlich angedeutete Führungsstil ebenfalls nicht kritisiert wurde. (Warum auch, schließlich ist der Benannte ein „ausgewiesener Demokrat“?)

„Drei aus Neunundneunzig“ heißt die Aufgabenstellung und niemand hat bis zum heutigen Tage ein überzeugendes Konzept für diese Aufgabenstellung präsentiert. In Sachen „ausgewiesener Sachverstand“ stehen anscheinend ausgerechnet diejenigen, die das Schicksal ihres Lieblingsvereins weitestgehend selbst in der Hand behalten möchten „ganz weit unten“ auf der diesbezüglichen „Anerkennungs-Skala“. Genau umgekehrt verhält es sich mit der „ohne Moos nix los“-Fraktion, die aktuell allerdings von den „Uli-Glückseligen“ noch getopt werden. Die anfangs so schwungvoll gestartete Diskussion, ob Vereinsmitglieder „die Seele des Vereins“ überhaupt verkaufen dürfen, endete - zumindest vorläufig - dergestalt in einem Fiasko, dass große Teile der Fangemeinde zugegebenermaßen nicht einmal von dieser Seele wussten.

Dass das Versager-Team 2018 bereits kurze Zeit nach seinem Amtsantritt seine eigene Unfähigkeit hinsichtlich des selbst vorgegebenen Ziel eingestand, war tatsächlich eine Bankrotterklärung. Der zeitgleich zwar erstmalig genannte, gleichzeitig aber bereits alternativlose Investoreneinstieg wurde von einem Großteil der hier im Forum vertretenen Fans erstaunlicherweise sofort angenommen und trotz grundsätzlicher Gegenargumente dauerhaft bis zum heutigen Tag gebilligt. Anstatt eines sofortigen Rückpfiffs seitens des Vereinsvorsitzenden des Muttervereins erfolgte NICHTS, - GAR NICHTS - ÜBERHAUPT NICHTS. Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass die ausgelagerte GmbH immer schon der bestimmende Teil und der Verein lediglich nur das Alibi-liefernde Anhängsel ist, lässt sich das an derartigen Vorkommnissen leicht ablesen.

Irgendwelche „Pfeifen vom Hof jagen zu wollen“ sollten Sie vorsichtshalber bis zu dem Moment vertagen, ab dem Sie entsprechenden Ersatz präsentieren können. Umso mehr, als Sie sich dafür aussprechen, ehrenamtlich Tätigen gegebenenfalls eine Art von Schadensersatz zuzumuten. Eine sicherere Art und Weise sicherzustellen, dass sich zukünftig „überhaupt niemand mehr zur Verfügung stellt“, wird es wohl nicht geben. Sie schließen auf diese Art ein Heer von zumindest theoretisch möglichen Kandidaten aus und ermöglichen nur noch einem erlesenen Kreis eine Kandidatur. Über die Entwicklung Ihrer erst kürzlich vorgestellten anstehenden „eigenen Bemühungen“, und den zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen, dürfen Sie uns gerne weiter auf dem Laufenden halten.

Ihr treffendstes Argument ist meiner Meinung nach der, bislang jedenfalls, fehlende Sparwille, was sich durch den alternativlosen Aufstiegswillen quasi selbst erklärt. Ein irgendwie auch nur ansatzweise erkennbarer Sparwille ist mir, auch aus der heutzutage wieder oftmals diskutierten Zeit vor dem Stadionbau, nicht in Erinnerung. Wozu auch, es scheint immer dasselbe Prinzip zu sein, irgendein „Harry reißt die Klappe sperrangelweit auf“ und behauptet, „Alles in Ordnung“ und schon fühlen sich erstaunlich viele ausreichend legitimiert, selbst nicht mehr mitdenken zu müssen.


PS:
Zitat:
Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Tetzlaff hat die Frage bereits beantwortet.

Auf Grund der Heterogenität der Fans gibt es so etwas wie eine Fangemeinde nicht.

Diese Heterogenität ist auch kein Luxus, sondern ein Fakt. Man legt die Gründe, weshalb man einen Verein unterstützt, ja auch nicht einfach ab. Und natürlich hat auch jede Gruppierung eine eigene Meinung zur richtigen Zukunft des Vereins, und auch diese Meinungen werden wohl nicht zur Übereinstimmung zu bringen sein, was einen Einigungsprozess ziemlich unwahrscheinlich macht.
Für so einen Satz wäre ich 1980 im Kreise der Alemannia-Anhänger im Freundeskreis, vorsichtig ausgesprochen, „gerügt“ worden.
.
__________________
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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  #2562  
Alt 06.02.2017, 18:52
chris2010 chris2010 ist offline
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Du möchtest also kein Kunde mehr sein, du möchtest im Fußballverein aktiv werden, du möchtest Verantwortung übernehmen, die Geschicke mitbestimmen und mit beeinflussen.

Ja hauve Jeck, dann zieh dir die Fußballschuhe an und los auf den Platz. Darum geht es bei einem FußballVerein. Da kannst du die Geschicke mit beeinflussen.

Die ganze übrige Vereinsmeierei ist nicht mehr als Nabelschau, Großmannssucht, Befriedigung der Eitelkeiten und eigenen Interessen.

Ansonsten gründe den Faninteressen-Verein, der sich um die Belange der 2 - 300 Hardcorefans kümmert. Wobei, den gibt es ja schon.

Ansonsten, wem Mitbestimmung so wichtig ist, der geh halt in die Gewerkschaft, und wer wählen oder gewählt werden will, der gründet eine Partei. Hat aber alles in Wahrheit mit Fuppes und der Ermöglichung dessen nichts zu tun.

Da geht es um Punkte, Tore Meisterschaft, darum, eine Mannschaft aufzubauen, die erfolgreichen Fußball spielt und gegebenenfalls um eine gute Transferpolitik, die das möglich macht inklusive der dazu erforderlichen Finanzmittel.
Ein merkwürdiges Verständnis von Mitgliedschaft in einem Verein. Zeigt aber schön die Heterogenität der Gruppen hier.
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Rolli Kucharski (08.02.2017), tivolino (06.02.2017)
  #2563  
Alt 06.02.2017, 19:05
tjangoxxl tjangoxxl ist offline
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Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Ein merkwürdiges Verständnis von Mitgliedschaft in einem Verein. Zeigt aber schön die Heterogenität der Gruppen hier.
Selbst wenn wir jetzt mal so tuen, als ob die GmbH der Verein wäre...

Wenn wir ca 3.000 Mitglieder haben und alle nehmen sich das Recht raus, sich einzumischen usw usw, da bin ich aber mal gespannt, was da raus kommt. Nach dem Selbstverständnis einiger Mitgleider muss das ja der Oberknaller werden, wenn sich jedes Mitglied, mit seinen ureigenen Ideen kontinuierlich einmischt.
Mir allein fehlt der Glaube daran. Ich vermute, wir werden im Chaos enden.

Die, die meinen sich einmischen zu müssen, sollen sich zur Wahl stellen und ein entsprechendes Programm vorstellen, wie alles besser wird.

Sich immer nur hinzustellen und zu motzen und zu zeigen, was nicht klappt, erinnert mich gerade an eine spezielle Partei, die auch nur Stimmungsmache betreibt, aber keine Lösungen präsentiert. Scheint gerade ein Zeitgeist zu sein
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Aix-la-Chapelle (06.02.2017)
  #2564  
Alt 06.02.2017, 19:39
Viktoria.Bank Viktoria.Bank ist offline
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Nee, jetzt echt. Dir geht es um Fuppes, um nichts anderes als Fuppes?

Am besten noch guten und, was ein Wahnsinn, höherklassigen, ich wiederhole, höherklassigen Fußball, und dann auch noch in Aachen, auf dem Tivoli, und dann womöglich noch mit der Alemannia?

A basses nee, was bist du denn für einer. Keine Landesliga, keine Bezirksliga, willst noch nicht mal für Ämter kandidieren, nicht beim Verein, nicht mal für die IG, dir ist nicht mal das Wählen auf n'er MV von alles entscheidender und ausschließlich existentieller Bedeutung und willst nicht mal deine Zeit damit verbringen, ehrenamtlich Sicherheitsdienst zu machen?

Du willst also einfach nur guten Fuppes sehen? Sag mal, bist du eigentlich richtiger Fan, ich meine so echter, Fanclub, auswärts, Ig-Pöstchen und so. Weil, ansonsten bist du hier völlig fehl am Platze, nein, nochmehr, du hast hier eigentlich nichts zu sagen, nicht mal annähernd das Recht, Gehör zu finden für deine Ansichten und Anliegen .
Ich wusste gar nicht, dass der Talkmaster persönlich auf meinen Beitrag reagiert ;-)
Eigentlich wollte ich ja gerade durch meinen Beitrag auf diese nutzlose Dauerdiskussion hinweisen, wobei sich ja alles immer wieder im Kreise dreht und nichts produktives bei heraus kommt. Leider werde ich mir da jetzt selber untreu und reagiere auf Deine Reaktion. Aber nur deshalb, weil Deine Antwort doch eine gewisse Art einer Arroganz enthält, die ich leider erwidern muss. Du stellst Bedingungen dafür, sich zum Thema zu äußern! Nur wenn man ein "richtiger Fan" ist, darf man eine Meinung haben und abgeben? Ansonsten Klappe halten, oder was? Du meinst also, dass ich hier vollkommen fehl am Platze bin? Was ist denn ein "richtiger Fan"?
Nur mal so auf Deine Meinung reagiert: Ich war als kleines Kind das erste Mal auf dem Tivoli, als die Alemannia Deutscher Vizemeister wurde! Meine halbe Kindheit habe ich dort verbracht, auch meine Jugend (auch als Spieler). Trainiert auf Asche, gespielt auf der Münzenberg Kampfbahn. Trainingsklamotten und Spielkleidung selbst bezahlt (bzw. von den Eltern). Mit der Sammelbüchse "eine Spende für die Jugend" eingefordert. Nie das Team aus den Augen verloren, immer mit gefiebert, jeden Artikel gelesen, jeden Bericht gesehen. Dauerkarte wird jedes Jahr bezahlt! Nein, Mitglied bin ich nicht, auch kein IG-Pöstchen habe ich inne. Auch bin ich nicht bei jedem Spiel live vor Ort! Aber eins bin ich, ein Fan! Und was ein Fan ist, kann man in schlauen Büchern nachlesen oder neuerdings auch bei Wikipedia! Solltest Du mal machen! Da steht aber nix von Deiner Erläuterung drin! Aber abgesehen davon, hat jeder doch wohl ein Recht auf eine Meinung! Man muss sie ja nicht für gut befinden. Ich finde zum Beispiel nicht gut, wenn sich "Ahnungslose" Gedanken über Dinge machen, wo von sie nur glauben etwas zu verstehen. Ich bin sozusagen auch ahnungslos! Deshalb lass ich die Verein-Verantwortlichen die Dinge in die Hand nehmen. Als Fan ist man ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem "Fanobjekt" pflegt und unterstützt - durch Zeit und/oder andere Zuwendung! Man kann sich sein "Objekt" selber aussuchen! Man muss aber nicht Fan von irgendetwas sein.. Man wird auch nicht gezwungen Fan zu sein! Also, wenn einem sein Fanobjekt nicht gefällt, dann evtl. dich gleich ein anderes suchen!
Ich sehe es kommen, dass durch diese ganze Polemik am Ende diejenigen den Verein zu Grunde richten werden, die ihr "Fanobjekt" so haben wollen, wie sie meinen, dass es für sie wohl am besten ist! Das alles am Ende kaputt geredet wird und dass diejenigen, die außer große Sprüche nichts leisten, das Ende besiegeln! Soll doch jeder einmal überlegen, was er wirklich für den Verein leistet!
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tjangoxxl (06.02.2017)
  #2565  
Alt 06.02.2017, 19:50
B. Trüger B. Trüger ist offline
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Ich wusste gar nicht, dass der Talkmaster persönlich auf meinen Beitrag reagiert ;-)
Eigentlich wollte ich ja gerade durch meinen Beitrag auf diese nutzlose Dauerdiskussion hinweisen, wobei sich ja alles immer wieder im Kreise dreht und nichts produktives bei heraus kommt. Leider werde ich mir da jetzt selber untreu und reagiere auf Deine Reaktion. Aber nur deshalb, weil Deine Antwort doch eine gewisse Art einer Arroganz enthält, die ich leider erwidern muss. Du stellst Bedingungen dafür, sich zum Thema zu äußern! Nur wenn man ein "richtiger Fan" ist, darf man eine Meinung haben und abgeben? Ansonsten Klappe halten, oder was? Du meinst also, dass ich hier vollkommen fehl am Platze bin? Was ist denn ein "richtiger Fan"?
Nur mal so auf Deine Meinung reagiert: Ich war als kleines Kind das erste Mal auf dem Tivoli, als die Alemannia Deutscher Vizemeister wurde! Meine halbe Kindheit habe ich dort verbracht, auch meine Jugend (auch als Spieler). Trainiert auf Asche, gespielt auf der Münzenberg Kampfbahn. Trainingsklamotten und Spielkleidung selbst bezahlt (bzw. von den Eltern). Mit der Sammelbüchse "eine Spende für die Jugend" eingefordert. Nie das Team aus den Augen verloren, immer mit gefiebert, jeden Artikel gelesen, jeden Bericht gesehen. Dauerkarte wird jedes Jahr bezahlt! Nein, Mitglied bin ich nicht, auch kein IG-Pöstchen habe ich inne. Auch bin ich nicht bei jedem Spiel live vor Ort! Aber eins bin ich, ein Fan! Und was ein Fan ist, kann man in schlauen Büchern nachlesen oder neuerdings auch bei Wikipedia! Solltest Du mal machen! Da steht aber nix von Deiner Erläuterung drin! Aber abgesehen davon, hat jeder doch wohl ein Recht auf eine Meinung! Man muss sie ja nicht für gut befinden. Ich finde zum Beispiel nicht gut, wenn sich "Ahnungslose" Gedanken über Dinge machen, wo von sie nur glauben etwas zu verstehen. Ich bin sozusagen auch ahnungslos! Deshalb lass ich die Verein-Verantwortlichen die Dinge in die Hand nehmen. Als Fan ist man ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem "Fanobjekt" pflegt und unterstützt - durch Zeit und/oder andere Zuwendung! Man kann sich sein "Objekt" selber aussuchen! Man muss aber nicht Fan von irgendetwas sein.. Man wird auch nicht gezwungen Fan zu sein! Also, wenn einem sein Fanobjekt nicht gefällt, dann evtl. dich gleich ein anderes suchen!
Ich sehe es kommen, dass durch diese ganze Polemik am Ende diejenigen den Verein zu Grunde richten werden, die ihr "Fanobjekt" so haben wollen, wie sie meinen, dass es für sie wohl am besten ist! Das alles am Ende kaputt geredet wird und dass diejenigen, die außer große Sprüche nichts leisten, das Ende besiegeln! Soll doch jeder einmal überlegen, was er wirklich für den Verein leistet!
Da gibt's doch so'n komisches Fremdwort, wie heißt das noch mal?
Guck mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
__________________
Ich habe fertig.

Geändert von B. Trüger (06.02.2017 um 19:56 Uhr)
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Aix-la-Chapelle (06.02.2017), tivolino (06.02.2017)
  #2566  
Alt 06.02.2017, 21:21
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Eigentlich wollte ich ja gerade durch meinen Beitrag auf diese nutzlose Dauerdiskussion hinweisen, wobei sich ja alles immer wieder im Kreise dreht und nichts produktives bei heraus kommt. Leider werde ich mir da jetzt selber untreu und reagiere auf Deine Reaktion. Aber nur deshalb, weil Deine Antwort doch eine gewisse Art einer Arroganz enthält, die ich leider erwidern muss. Du stellst Bedingungen dafür, sich zum Thema zu äußern! Nur wenn man ein "richtiger Fan" ist, darf man eine Meinung haben und abgeben? Ansonsten Klappe halten, oder was? Du meinst also, dass ich hier vollkommen fehl am Platze bin? Was ist denn ein "richtiger Fan"?
Nur mal so auf Deine Meinung reagiert: Ich war als kleines Kind das erste Mal auf dem Tivoli, als die Alemannia Deutscher Vizemeister wurde! Meine halbe Kindheit habe ich dort verbracht, auch meine Jugend (auch als Spieler). Trainiert auf Asche, gespielt auf der Münzenberg Kampfbahn. Trainingsklamotten und Spielkleidung selbst bezahlt (bzw. von den Eltern). Mit der Sammelbüchse "eine Spende für die Jugend" eingefordert. Nie das Team aus den Augen verloren, immer mit gefiebert, jeden Artikel gelesen, jeden Bericht gesehen. Dauerkarte wird jedes Jahr bezahlt! Nein, Mitglied bin ich nicht, auch kein IG-Pöstchen habe ich inne. Auch bin ich nicht bei jedem Spiel live vor Ort! Aber eins bin ich, ein Fan! Und was ein Fan ist, kann man in schlauen Büchern nachlesen oder neuerdings auch bei Wikipedia! Solltest Du mal machen! Da steht aber nix von Deiner Erläuterung drin! Aber abgesehen davon, hat jeder doch wohl ein Recht auf eine Meinung! Man muss sie ja nicht für gut befinden. Ich finde zum Beispiel nicht gut, wenn sich "Ahnungslose" Gedanken über Dinge machen, wo von sie nur glauben etwas zu verstehen. Ich bin sozusagen auch ahnungslos! Deshalb lass ich die Verein-Verantwortlichen die Dinge in die Hand nehmen. Als Fan ist man ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem "Fanobjekt" pflegt und unterstützt - durch Zeit und/oder andere Zuwendung! Man kann sich sein "Objekt" selber aussuchen! Man muss aber nicht Fan von irgendetwas sein.. Man wird auch nicht gezwungen Fan zu sein! Also, wenn einem sein Fanobjekt nicht gefällt, dann evtl. dich gleich ein anderes suchen!
Ich sehe es kommen, dass durch diese ganze Polemik am Ende diejenigen den Verein zu Grunde richten werden, die ihr "Fanobjekt" so haben wollen, wie sie meinen, dass es für sie wohl am besten ist! Das alles am Ende kaputt geredet wird und dass diejenigen, die außer große Sprüche nichts leisten, das Ende besiegeln! Soll doch jeder einmal überlegen, was er wirklich für den Verein leistet!
Nun habe ich vorgesetzt, du hättest schon ein paar Beiträge hier gelesen und hättest verstanden, dass es sich dabei um Ironie gehandelt hat, besser gesagt die Haltung der einzigen wahren echten Fans mit Alemannenseele.
__________________
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  #2567  
Alt 06.02.2017, 21:28
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Selbst wenn wir jetzt mal so tuen, als ob die GmbH der Verein wäre...

Wenn wir ca 3.000 Mitglieder haben und alle nehmen sich das Recht raus, sich einzumischen usw usw, da bin ich aber mal gespannt, was da raus kommt. Nach dem Selbstverständnis einiger Mitgleider muss das ja der Oberknaller werden, wenn sich jedes Mitglied, mit seinen ureigenen Ideen kontinuierlich einmischt.
Mir allein fehlt der Glaube daran. Ich vermute, wir werden im Chaos enden.

Die, die meinen sich einmischen zu müssen, sollen sich zur Wahl stellen und ein entsprechendes Programm vorstellen, wie alles besser wird.

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Ich bin dafür, vor jeder Ecke und vor jedem Freistoß machen wir demnächst erst mal eine Mitgliederbefragung, wer denn nun schießen darf. Natürlich so richtig basisdemokratisch mit Abstimmung und wählen und allen drum und dran.
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  #2568  
Alt 06.02.2017, 21:35
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Nun habe ich vorgesetzt, du hättest schon ein paar Beiträge hier gelesen und hättest verstanden, dass es sich dabei um Ironie gehandelt hat, besser gesagt die Haltung der einzigen wahren echten Fans mit Alemannenseele.
Da muss ich dir ausnahmsweise Recht geben. Ich hatte auch vorausgesetzt, er würde verstehen, dass nicht er gemeint ist, sondern - jemand anderes.
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Aix-la-Chapelle (06.02.2017)
  #2569  
Alt 06.02.2017, 22:39
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Du vertrittst die Sichtweise eines Kunden der Alemannia-Dienstleistungs-GmbH, und diese Sichtweise sei dir unbenommen. Die Verantwortlichen der Fußball-Firma sollen dir für dein Geld bitteschön möglichst guten Fußball am Tivoli liefern, Punkt, alles andere interessiert dich nicht oder nur am Rande. "Einzig und allein darum" geht es dir. Das ist völlig okay. Leute wie du sind genau die Zielgruppe von Matteschitz und all den anderen Machern der schönen neuen Fußballwelt. Ticket zahlen, Fußball konsumieren, die Klappe halten und die Verantwortlichen mal machen lassen...
Ein Verein funktioniert aber nicht wie eine Dienstleistungs-GmbH. Eine Verein lebt davon, dass sich zumindest ein Teil seiner Mitglieder einmischt, sich kümmert, sich Gedanken macht, Kritik übt, sich identifiziert, sich engagiert. Ein Verein braucht sicher auch passive Mitglieder, die einfach ihren Beitrag machen und alle zwei oder vier Jahre irgendwo ihr Kreuzchen machen. Aber wenn er nur noch solche Mitglieder hat und sich keiner mehr mitverantwortlich fühlt, dann ist das über kurz oder lang der sichere Tod eines jeden Vereins.
Nochmal: Ich kritisiere dich nicht für deine eher kundenorientierte Sichtweise.
Aber akzeptiere du dann bitte auch, dass andere das anders sehen. Zwischen den Zeilen darauf zu drängen, dass doch nun endlich mal alle die Klappe halten und brav zahlende Kunden bzw. schweigende Mitglieder werden sollen, finde ich nicht in Ordnung.
Wobei man noch ergänzen muss, das es genau diese Sichtweise war, welche er an den Tag legt, die viele Fans / Konsumenten ab dem Jahre 2000 Schritt für Schritt einfach nur Blind gemacht hat. Alle waren besoffen vom Erfolg.
Hauptsache der Ball rollte einigermaßen spektakulär über den Rasen, mehr wollte keiner wissen. Kaum einer hinterfragte auch nur irgendetwas.
Das dabei das Geld mit beiden Händen verprasst wurde, man schrittweise total die Bodenhaftung verlor, man sich einen riesen Klotz ans Bein gebunden hat, hat keine Sau interessiert.
Es wurde genau dieses Klientel herangezogen
> Zahlen > Konsumieren > Nachhause gehen
Diese Welle haben die damals Verantwortlichen geritten und die Zeche zahlen wir nun alle !

Das es sich nun Fans zur Aufgabe gemacht haben, zu forden das...
  • Unser ALLER Verein endlich auf ein gesundes Fundament gestellt wird
  • Das man nicht mehr ausgibt als man einnimmt, sprich kaufmännisch korrekt agiert wird
  • Das man versprochene Transparenz auch lebt
  • Man Vertrauen bei Sponsoren und Fans zurückgewinnt & man ein durchdachtes Konzept verfolgt, welches Schritt für Schritt wieder zu Erfolgen führt


...wird doch nun wirklich niemand, der auch nur 1 cm geradeaus denken kann kritisieren können?



Was viele hier, jene die sich kritisch äussern, maßlos ärgert ist das man offensichtlich nichts aus der Vergangenheit, nichts aus einer 70 Mio Euro Insolvenz gelernt zu haben scheint.

Dazu kommt jetzt noch die absolute Unfähigkeit die dem Versagerteam 2018 abgeht.
Das sich dann auch noch Fans finden, die unsere Situation schönreden wollen....ja sogar den Herren noch einen Freibrief " Augen zu und durch " ausstellen, schlägt dem Fass den Boden aus.



Wenn ich jetzt zurückschaue und darüber nachdenke wofür ich mit ein paar Mitstreitern die gesamte Insolvenzzeit & dannach wie bekloppt gekämpft haben, dann tut die jetzige Situation doppelt weh und macht einen nur noch wütend.

Wir waren wirklich überzeugt etwas dazu beigetragen zu haben das GmbH & der Verein Alemannia einen soliden Neustart bekommt und diese Chance auch erfolgreich genutzt wird.

Keiner hat Wunder erwartet - > Nur solide, ehrliche, transparente Arbeit...nichts unmögliches quasi.
Leider wurden wir "Stand Heute" eines Besseren belehrt.
Es ist zum Haare raufen das sich genau die gleichen Muster von vor der Insolvenz wieder eingeschlichen haben.....Nein, es ist einfach zum wie fahrlässig man den Karren wieder gegen die Wand gefahren hat.

Geändert von Öcher Wellenbrecher (06.02.2017 um 22:58 Uhr)
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Braveheart (06.02.2017), chris2010 (08.02.2017), Go (08.02.2017), Gorgar (07.02.2017), Hawk-Eye (07.02.2017), Heinsberger LandEi (08.02.2017), Hells (08.02.2017), Kleeblatt4TSV (06.02.2017), Mia Schwarz Gelb (14.02.2017), Rolli Kucharski (08.02.2017), tivolino (06.02.2017), Turbopaul (07.02.2017)
  #2570  
Alt 06.02.2017, 23:56
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
...interessanter als das ausschließliche Kritisieren der Führungsriege erscheint mir die Frage, bei welchen Entscheidungen diese Führung gegen den ausdrücklichen Willen der Vereinsmitglieder entschieden hat?...
Sie tun ja gerade so, als hätte diese Führungsriege die Mitglieder und Fans bei irgendeiner ihrer dubiosen Entscheidungen um deren Meinung gefragt. Kann ich mich gar nicht dran erinnern.

Aber wenn man mich Ende 2014 beispielsweise tatsächlich gefragt hätte, ob man einen Berufsanfänger namens Klitzpera mit einem gutdotierten unbefristeten Vertrag als zusätzlichen Geschäftsführer einstellen soll, dann hätte ich sehr laut "Nein!!!" gesagt - wenn man mir denn gleichzeitig auch die finanzielle Gesamtsituation zu diesem Zeitpunkt dargelegt hätte.

Ich glaube, fast alle hier hätten Nein gesagt. Nicht etwa, weil wir alle schon vorher hellseherisch wussten, was Klitzpera als GF Sport für eine Pfeife sein würde. Wir hätten vielmehr Nein gesagt allein schon angesichts des Saisondefizits, das bereits vor Klitzes Einstellung von Steinborn & Co. selbst auf bis zu 850.000 Euro (!) geschätzt wurde. Schon vollfett im Minus, und dann einen zusätzlichen GF einstellen, obwohl es auch ohne ihn aktuell viel besser als erwartet läuft? Geht gar nicht!

Um den von wem auch immer herbeigesehnten Klitzpera trotzdem verkaufen zu können, hat man diese schockierende Minus-Zahl den Fans und Mitgliedern lieber wohlweislich verheimlicht. Sie kam erst ein halbes Jahr später richtig raus. Stattdessen war in der Zeitung davon die Rede, das Klitzpera "nicht extern finanziert werden" müsse. Und Herr Deutz wurde in der AZ/AN vom 9. Februar 2015 so zitiert:

„Wir waren uns in den Gremien einig, dass wir einen sportlichen Leiter wieder dazunehmen, wenn wir ihn aus dem Budget zahlen können.“

Dies war für mich rückblickend eine bewusste Irreführung und Täuschung der Fans und Mitglieder. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen dafür, wie man uns an der Nase herumgeführt, um nicht zu sagen belogen, mit Halbwahrheiten abgespeist oder aber still und heimlich das Gegenteil von dem getan hat, was man öffentlich angekündigt hat. Ich kann gerne weitere Beispiele und Zahlen dafür nennen, wie unglaublich fahrlässig speziell vor und in der Saison 2015/16 riesige Summen geliehenen Geldes verbrannt wurden.

Und genau wegen dieser Art von hausgemachter Misswirtschaft fordere ich, dass die hohen Herren die Konsequenzen aus ihrem Totalversagen ziehen. Nicht wegen des 350.000-Euro-Lochs direkt nach Insolvenz. Auch nicht wegen des 400.000-Euro-Lochs aus der letzten Schubert-Saison. Und auch nicht wegen des 500.000-Euro-Minus', dass trotz Timos verzweifelter Sparbemühungen in dieser Saison zu Buche steht. Aber 15/16, als die Situation zu Saisonbeginn ganz offensichtlich schon sehr schwierig war, hätte man die Ausgaben nicht einfach fahrlässig mal eben von 4,8 auf 5,6 Millionen erhöhen dürfen - beispielsweise für eine teurere Verwaltung und ein noch teueres NLZ. Man hätte die Ausgaben vielmehr bereits zu diesem Zeitpunkt von 4,8 auf - wie in diesem Jahr geschehen - vier Millionen Euro senken können und müssen.

Rückblickend kommt es mir fast vor, als hätten die Herren in dieser Phase wie in geistiger Umnachtung gehandelt. Unterm Strich kommen jedenfalls 1,6 Millionen Euro zusammen, die uns jetzt vielleicht das Genick brechen. Und das ist eben keine Kleinigkeit mehr, über die ich großzügig hinwegblicken kann.

Aber vielleicht interpretiere ich die veröffentlichten Zahlen ja auch ganz falsch. Dann dürfen Sie mich gerne eines Besseren belehren, Herr Wirtz.
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a.tetzlaff (07.02.2017), DerPaul (08.02.2017), Go (08.02.2017), Hawk-Eye (07.02.2017), Heinsberger LandEi (08.02.2017), Hells (08.02.2017), Kleeblatt4TSV (07.02.2017), miba222 (09.02.2017), Rolli Kucharski (08.02.2017)
  #2571  
Alt 07.02.2017, 02:45
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Sie tun ja gerade so, als hätte diese Führungsriege die Mitglieder und Fans bei irgendeiner ihrer dubiosen Entscheidungen um deren Meinung gefragt. Kann ich mich gar nicht dran erinnern. (...)

Aber vielleicht interpretiere ich die veröffentlichten Zahlen ja auch ganz falsch. Dann dürfen Sie mich gerne eines Besseren belehren, Herr Wirtz.
Weder behaupte ich an irgendeiner Stelle, diese Führungsriege hätte die Mitglieder zu irgendwelchen Entscheidungen um deren Meinung gefragt und dementsprechend noch weniger, dass Sie sich daran erinnern sollten. Mir ging es lediglich darum, die an allen Fronten festgefahrene Situation zumindest versuchsweise aufzubrechen. Sie wollen doch ebenfalls, so mein bisheriger Eindruck, einen Verkauf der GmbH-Anteile möglichst verhindern. Kommt der Investor nicht, muss die bestehende Riege oder eine neue Crew das Schiff steuern. Kriegen Sie tatsächlich eine neue Führungsmannschaft zusammen? Ich würde es Ihnen und dem Verein gönnen, hab' aber so meine Zweifel, allein deshalb schon, weil sich aus anderen Beiträgen in diesem Forum so rein gar nichts diesbezüglich andeutet.

Die Entscheidung um die Einstellung von Alexander Klitzpera als Sportdirektor war selbstverständlich eine Katastrophe. Den internen Entscheidungsprozess habe ich bis zum heutigen Tag nicht 'mal halbwegs nachvollziehen können. Andererseits möchte ich es mir allerdings auch nicht zu einfach machen, mit der nachträglichen Bewertung. Soweit ich die Dinge tagtäglich verfolgen konnte, genoss der ehemalige Spieler ein hohes Ansehen im Verein und bei den Fans. Dass ich selbstverständlich allein aus Kostengründen einer Einstellung ablehnend gegenüber gestanden wäre, ist der eine Teil, der andere ist wahrscheinlich der bedeutsamere. Wer konnte voraussehen, dass innerhalb so kurzer Zeit, soviel Porzellan zerschlagen wurde? Ich habe keinerlei Veranlassung Irgendwen aus der Vorstandsetage zu entlasten, neige aber generell dazu, anderen zumindest weder böse Absichten noch völliges Unvermögen zu unterstellen. Insofern bleibt immer ein gewisses Risiko, dass Verantwortliche auch 'mal kräftig daneben langen.


Aufstieg! - Egal was es kostet?
Ihre Kritik hinsichtlich der Heimlichtuerei des Zahlenmaterials ist selbstverständlich richtig und begründet. Die Ausgangsposition für all' das „Geschachere und Getue“ liegt meines Erachtens allerdings vorrangig in dem „Massenwahn des Zwangsaufstiegs“ begründet, dem ausnahmslos alle unterliegen. Es hat, angefangen mit der Wahl auf der Jahreshauptversammlung, noch keinen einzigen Tag gegeben, an dem nicht der „Aufstieg aus dieser Schweineliga“ als unumstößliches Credo gegolten hätte. Warum wird andauernd über „wichtige anstehende Entscheidungen“ gesprochen, wenn das einzige unumstößliche Ziel - Aufstieg um jeden Preis - längst von allen als verbindlich und alternativlos verabschiedet wurde? Ich kritisiere selbstverständlich nicht dieses ehrgeizige Ziel, vermisse aber eine seriöse Chancenbewertung und dementsprechend die erforderliche Sorgfalt in Form eines Plan B. Folgt man des Diskussionsbeiträgen in diesem Forum, existiert die Idee eines zunächst einmal unbestimmt langen Verbleibs in der Regionalliga nicht 'mal ansatzweise. Die Konsequenzen dieser „freiwillig vorbestimmten Alternativlosigkeit“ wurden entweder unterschätzt oder bewusst heraufbeschworen.
.
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  #2572  
Alt 07.02.2017, 07:18
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Kriegen Sie tatsächlich eine neue Führungsmannschaft zusammen? Ich würde es Ihnen und dem Verein gönnen, hab' aber so meine Zweifel, allein deshalb schon, weil sich aus anderen Beiträgen in diesem Forum so rein gar nichts diesbezüglich andeutet.
Warum sollte sich eine mögliche alternative Führungsmannschaft im Vorfeld outen und dann noch hier?

Wie an anderer Stelle bereits geschrieben bin ich der festen Überzeugung, dass sich NACH einem Rücktritt des verbliebenen Rumpfpräsidiums (und des AR Vorsitzenden) eine neue crew finden wird. Erst dann, wenn der erneute Knall da ist und öffentlich wird, wie es um die AA GmbH steht, werden sich Personen mit einem möglichen Engagement (intensiver) beschäftigen.
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  #2573  
Alt 08.02.2017, 00:45
chris2010 chris2010 ist offline
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Selbst wenn wir jetzt mal so tuen, als ob die GmbH der Verein wäre...

Wenn wir ca 3.000 Mitglieder haben und alle nehmen sich das Recht raus, sich einzumischen usw usw, da bin ich aber mal gespannt, was da raus kommt. Nach dem Selbstverständnis einiger Mitgleider muss das ja der Oberknaller werden, wenn sich jedes Mitglied, mit seinen ureigenen Ideen kontinuierlich einmischt.
Mir allein fehlt der Glaube daran. Ich vermute, wir werden im Chaos enden.

Die, die meinen sich einmischen zu müssen, sollen sich zur Wahl stellen und ein entsprechendes Programm vorstellen, wie alles besser wird.

Sich immer nur hinzustellen und zu motzen und zu zeigen, was nicht klappt, erinnert mich gerade an eine spezielle Partei, die auch nur Stimmungsmache betreibt, aber keine Lösungen präsentiert. Scheint gerade ein Zeitgeist zu sein
Ich weiß jetzt nicht, wo Du das aus meinen 2 Sätzen herausgelesen hast.

Aus meiner Sicht ist es das Recht der ca. 3000 Mitglieder, die Geschicke des Vereins (ja, die GmbH ist etwas Anderes) mitzubestimmen. dafür gibt es die JHV, bei der der Vorstand gewählt wird.
Und Aufgabe des Vorstands ist es doch wohl, den Verein so zu führen, wie es die Mitglieder (in der Mehrheit) möchten. Deshalb werden ja bei wichtigen Entscheidungen außerordentliche Versammlungen abgehalten.

Natürlich müssen dann die Mitglieder, die überstimmt wurden, auch die getroffenen Entscheidungen akzeptieren. Aber man darf dennoch und gerade im Vorfeld einer außerordentlichen Versammlung Kritik an dem gerade gefahrenen Kurs üben, das ist das Wesen einer Demokratie. Und man darf nicht nur Kritik üben, wenn man selber bereit und in der Lage ist, einen Vorstandsposten zu übernehmen.

Hier ist ja auch ein Diskussionsforum, und gerade hier dürfen die Meinungen auseinandergehen. Was die unterschiedlichen Positionen hier mit einer "speziellen Partei", mit der ich bitteschön in keinster Weise in Verbindung gebracht werden möchte, zu tun haben sollen, erschließt sich mir auch nicht.
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  #2574  
Alt 08.02.2017, 04:44
Kimble Kimble ist offline
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Unser Tinten-Dealer ist plötzlich ganz schweigsam. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ;-)


http://www.aachener-nachrichten.de/s...#plx2121759633


Zitat:
Ehemaliger Hauptsponsor Alexander Goy will vorerst lieber schweigen

Alexander Goy ist dann irgendwann Ende letzten Jahres abgetaucht. Der Geschäftsführer von Alemannias ehemaligem Hauptsponsor Check2win hat alle Telefonwünsche, Fristsetzungen und Zahlungsaufforderungen ignoriert und seinen Vertrag fristlos gekündigt. Auch Alemannia hat den Vertrag ihrerseits fristlos gekündigt. Anwalt Torsten Peters will in den nächsten Tagen die Klage einreichen, auch er hat vom verschollenen Geschäftsmann nichts mehr gehört. „Wenn er seiner Meinung nach gewichtige Gründe für seine Kündigung hat, könnte er die ja kundtun.“ Peters will eine „saubere Klage“ vorbereiten.

Die ausstehende Zahlung von knapp 150.000 Euro wird erhöht durch Anwaltsgebühren und „Umrüstkosten“, die entstehen, weil im Stadion und an den Textilien der Spieler der Name des Ex-Hauptsponsors entfernt werden muss. Abgezogen von der Summe wird der Beitrag, den der neue Hauptsponsor DocMorris für die nächsten Monate zahlen wird. Goy teilte am Dienstag schriftlich mit, dass er „kein Statement“ abgeben werde
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Gorgar (08.02.2017), Michi Müller (08.02.2017)
  #2575  
Alt 08.02.2017, 06:28
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Zitat von Kimble Beitrag anzeigen
Unser Tinten-Dealer ist plötzlich ganz schweigsam. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ;-)


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War doch klar dass der Typ pleite ist, das ist doch kein Geschäft, was er da betreiben wollte!
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Welch ein Verein - Was für Spieler
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  #2576  
Alt 08.02.2017, 07:11
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Zitat von easy Beitrag anzeigen
Warum sollte sich eine mögliche alternative Führungsmannschaft im Vorfeld outen und dann noch hier?

Wie an anderer Stelle bereits geschrieben bin ich der festen Überzeugung, dass sich NACH einem Rücktritt des verbliebenen Rumpfpräsidiums (und des AR Vorsitzenden) eine neue crew finden wird. Erst dann, wenn der erneute Knall da ist und öffentlich wird, wie es um die AA GmbH steht, werden sich Personen mit einem möglichen Engagement (intensiver) beschäftigen.
Warum nicht? Wer permanent Transparenz und Offenheit fordert, möge dann selber doch bitte auch genau jene Transparenz und Offenheit an den Tag legen, dessen Mangel er bei anderen Tag ein und Tag aus gebetsmühlenartig kritisiert. Ansonsten wäre dies nicht mehr als billige Polemik.

Im übrigen ist es mehr als abenteuerlich, dazu aufzufordern und Stimmung zu machen, bei laufender Fahrt den Fahrer des Fahrzeugs aus der Türe zu schmeißen, wenn man nicht bereits einen anderen Fahrer an der Hand hat. Am besten noch einen, der es nachweislich besser macht.

Ansonsten kommt es dann nämlich wirklich noch zu dem Knall, den man angeblich ja verhindern wollte, weil die Karre mit Vollgas vor die Wand fährt.
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Geändert von Aix-la-Chapelle (08.02.2017 um 07:16 Uhr)
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  #2577  
Alt 08.02.2017, 15:26
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Weder behaupte ich an irgendeiner Stelle, diese Führungsriege hätte die Mitglieder zu irgendwelchen Entscheidungen um deren Meinung gefragt und dementsprechend noch weniger, dass Sie sich daran erinnern sollten. Mir ging es lediglich darum, die an allen Fronten festgefahrene Situation zumindest versuchsweise aufzubrechen. Sie wollen doch ebenfalls, so mein bisheriger Eindruck, einen Verkauf der GmbH-Anteile möglichst verhindern. Kommt der Investor nicht, muss die bestehende Riege oder eine neue Crew das Schiff steuern. Kriegen Sie tatsächlich eine neue Führungsmannschaft zusammen? Ich würde es Ihnen und dem Verein gönnen, hab' aber so meine Zweifel, allein deshalb schon, weil sich aus anderen Beiträgen in diesem Forum so rein gar nichts diesbezüglich andeutet.

Die Entscheidung um die Einstellung von Alexander Klitzpera als Sportdirektor war selbstverständlich eine Katastrophe. Den internen Entscheidungsprozess habe ich bis zum heutigen Tag nicht 'mal halbwegs nachvollziehen können. Andererseits möchte ich es mir allerdings auch nicht zu einfach machen, mit der nachträglichen Bewertung. Soweit ich die Dinge tagtäglich verfolgen konnte, genoss der ehemalige Spieler ein hohes Ansehen im Verein und bei den Fans. Dass ich selbstverständlich allein aus Kostengründen einer Einstellung ablehnend gegenüber gestanden wäre, ist der eine Teil, der andere ist wahrscheinlich der bedeutsamere. Wer konnte voraussehen, dass innerhalb so kurzer Zeit, soviel Porzellan zerschlagen wurde? Ich habe keinerlei Veranlassung Irgendwen aus der Vorstandsetage zu entlasten, neige aber generell dazu, anderen zumindest weder böse Absichten noch völliges Unvermögen zu unterstellen. Insofern bleibt immer ein gewisses Risiko, dass Verantwortliche auch 'mal kräftig daneben langen.


Aufstieg! - Egal was es kostet?
Ihre Kritik hinsichtlich der Heimlichtuerei des Zahlenmaterials ist selbstverständlich richtig und begründet. Die Ausgangsposition für all' das „Geschachere und Getue“ liegt meines Erachtens allerdings vorrangig in dem „Massenwahn des Zwangsaufstiegs“ begründet, dem ausnahmslos alle unterliegen. Es hat, angefangen mit der Wahl auf der Jahreshauptversammlung, noch keinen einzigen Tag gegeben, an dem nicht der „Aufstieg aus dieser Schweineliga“ als unumstößliches Credo gegolten hätte. Warum wird andauernd über „wichtige anstehende Entscheidungen“ gesprochen, wenn das einzige unumstößliche Ziel - Aufstieg um jeden Preis - längst von allen als verbindlich und alternativlos verabschiedet wurde? Ich kritisiere selbstverständlich nicht dieses ehrgeizige Ziel, vermisse aber eine seriöse Chancenbewertung und dementsprechend die erforderliche Sorgfalt in Form eines Plan B. Folgt man des Diskussionsbeiträgen in diesem Forum, existiert die Idee eines zunächst einmal unbestimmt langen Verbleibs in der Regionalliga nicht 'mal ansatzweise. Die Konsequenzen dieser „freiwillig vorbestimmten Alternativlosigkeit“ wurden entweder unterschätzt oder bewusst heraufbeschworen.
.
Warum sollte sich als Ziel ein unbestimmt langer Verbleib in der Regionalliga, oder aber wie andere hier postulieren, ein Gehen in die Landesliga oder noch tiefer, gesetzt werden.

Das wäre bei einem Stadion wie dem alten Tivoli mit seiner Infrastruktur schon völlig daneben gewesen, beim neuen Stadion mit einerseits seinen Möglichkeiten, andererseits aber auch seinen Strukturkosten, ist dies nicht nur völlig indiskutabel, es läßt sich allein aus finanziellen Gründen gar nicht darstellen und kann nur zu einem führen, in den Ruin. Genau dahin also, was sich jetzt bereits als Damoklesschwert zusehens abzeichnet.

Was wiederum zu der einfachen Erkenntnis führt, dass die Alemannia wieder in den bezahlten Fußball zurück muß, sozusagen "auf Gedeih und Verderb", wie es der damalige Slogan so treffend auf den Punkt brachte.

Und dabei brauchen wir alle auch nicht groß rumzuunken, schließlich hat eine eindeutige Mehrheit der Leute nicht nur ein neues Stadion in Aachen gewollt, nein, die Leute haben sich auch noch für diesen Standort und für dieses Stadionmodell ausgesprochen, mit eindeutiger Mehrheit.

Was einen allerdings an der ganzen Sache verwundern muss ist, wieso man es hier in Oche einfach nicht auf die Reihe bekommt. Ein Stadion mit allen Möglichkeiten für Profifußball, eine StädteRegion Aachen mit annähernd 600.000 Einwohnern und einem zusätzlichen Einzugsbereich. Alle Voraussetzungen für Erfolg sind eigentlich vorhanden.

Mainz, Freiburg, Augsburg, Darmstadt, Ingolstadt in der ersten Liga, Sandhausen, Heidenheim, Würzburg, Fürth und wie sie alle heißen in der zweiten Liga machen es uns unter größtenteils erheblich schlechteren Strukturbedingungen und einem erheblich kleineren Umfeld vor, was sein könnte.

Was mir hier in Aachen einfach immer noch bzw. immer wieder fehlt ist der Schulterschluß von Verwaltung, Politik und Wirtschaft die Möglichkeiten auszuschöpfen, die wir hier eigentlich haben.

Für nicht wenige Städte und Regionen gehört Profifußball, gehören ihre Vereine als wesentlicher Standortfaktor für die Lebensqualität, für die Identitätsbildung der Menschen, für ein wesentliches Markenzeichen als Faktor für die Prosperität einer Region als fester Bestandteil dazu.

Hier in Oche will man das partout einfach nicht erkennen und frönt lieber stur dem Provinzialismus, genau so wie im übrigen auch neuerdings bestimmte Teile der sogenannten Fanszene.
__________________
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AcFrönd (08.02.2017)
  #2578  
Alt 08.02.2017, 23:00
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Warum? ...

Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Warum sollte sich als Ziel ein unbestimmt langer Verbleib in der Regionalliga, (...) gesetzt werden. (...)

Hier in Oche will man das partout einfach nicht erkennen und frönt lieber stur dem Provinzialismus, genau so wie im übrigen auch neuerdings bestimmte Teile der sogenannten Fanszene.
Warum? - Weil es wahr ist!
Weil es der Wahrheit entspricht, dass die Alemannia sich in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Regionalliga West aufhalten wird. Diese Aussage gilt unabhängig davon, ob ein Investor einsteigt, oder nicht. Trotz meiner prognostizierten Unausweichlichkeit phantasiert die Fachwelt in diesem Forum ausschließlich zwischen Untergangs-Szenarien wie Insolvenz, Abstieg, Liquidierung des Vereins und andererseits Aufstieg, besser noch Durchmarsch innerhalb der 3.Liga, 2.Bundesliga etc.. In meinem Text habe ich einen längerfristigen Verbleib in der Regionalliga nicht explizit als Ziel ausgegeben, allerdings jedwede seriöse Vorbereitung auf ausgerechnet diesen einfach nur wahrscheinlichsten Fall vermisst.

Ich diskutiere in diesem Forum mit, weil ich mir aus den Beschreibungen einzelner Teilnehmer (m)ein Bild zu aktuellen, aber auch zu ehemaligen Themen stricken kann. Einige Erkenntnisse und Begleitumstände sind eher unerfreulich. Die Art und Weise, wie Teile der hier vertretenen Teilnehmer - gelegentlich bis dauerhaft - der Führungsriege „ans Zeug flicken“ will, ist hin und wieder schon enttäuschend. Anlass zur Kritik gibt es zuhauf, das ist nicht der Punkt, aber wann aus welcher Ecke wieder 'mal draufgehauen wird, verwundert schon. Dass man den Geschäftsführer der GmbH einerseits über die permanent schwierigen wirtschaftlichen Zahlen angegriffen hat und ihm zeitgleich über die kombinierten Pyro- Fahnenaktionen „Feuer unter dem Ar:sch“ machte, ging eindeutig zu weit.

Bin ich Fan, bin ich vorrangig Gerechtigkeitsfanatiker, soll heißen: „Gleiches Recht für alle“. Eine finanzielle Bevorzugung einzelner Sportarten durch Steuermittel lehne ich grundsätzlich ab, insbesondere des Profisports. Was sich Profisport nennt, muss sich entsprechend auch so zeigen, ansonsten entlarvt es sich als Mogelpackung und als eiskalter Betrug. Die begrenzten Steuermittel sollten in allererster Linie dem Breitensport und somit möglichst direkt der Bevölkerung zufließen. Klar darf ein herausragender Verein auch 'mal 'nen besonders „großen Schluck aus der Pulle“ abbekommen, aber diesbezüglich ist dieser Traditionsverein schon mehr als einmal in den Kessel mit dem Zaubertrank gefallen. Schwimmen hat er trotzdem, besser gesagt, - gerade deswegen, - immer noch nicht gelernt. Entsprechend, weil die nach wie vor noch gegebene Unterstützung durch die Stadt angeblich „zum Überleben“ nicht ausreicht, soll es jetzt der Investor richten.

Dass es Dir heutzutage anscheinend schon wieder gelingt, mit dem Argument eines viel zu teuren Stadions den „unverzichtbaren Aufstieg“ heraufzubeschwören, entspricht exakt der gleichen Logik, mit der vormals der „unverzichtbare Bau“ der „Schuldenschüssel“ begründet wurde. „Um langfristig überleben zu können, musste der Klub auf europäischer Ebene fungieren“ und somit war der Bau unverzichtbar. Dieser ewige Kreisel, das siehst Du mir hoffentlich nach, an „pseudo-logischen Unabdingbarkeiten“ war, - sicherlich nicht nur bei mir, - Grund genug zum Klub eine gewisse Distanz aufzubauen.

Bangemachen gilt nicht
Die Stadt bedient den Kredit, sie bezahlt außergewöhnlich hohe Instandsetzungsmaßnahmen, trägt die laufenden Unterhaltskosten und sie verzichtet vollständig auf die Mieteinnahmen. Der Klub verfügt über die zweithöchsten Zuschauerzahlen innerhalb der Regionalliga West. Was würden normale Regionalligisten zu diesen Bedingungen sagen?

Gehst Du tatsächlich davon aus, dass die Stadt Aachen ihr außergewöhnlich hohes Engagement trotz all' dieser Vorleistungen zeitnah oder überhaupt jemals beenden wird? Ich nicht, entsprechend könnte der Klub die anstehende „verlorene Zeit“ durchaus sinnvoll nutzen. Umgekehrt sind selbstverständlich wieder tollkühne „Alternativlos-Szenarien“ zu erwarten, die zusätzliche „Jetzt-oder-Nie-Investitionen“ einfordern, weil es zwangsläufig und ohnehin „demnächst wieder sprudelt“.

Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?
Ich lese gelegentlich im Reviertsport. In der Rubrik „Regionalliga West“ achte ich darauf, nicht „zu viele Artikel auf einmal“ zu konsumieren, ist das Klagelied von RWE, RWO, SG Wattenscheid 09 und-und-und doch nahezu gleich und hört wohl niemals mehr auf. Soll heißen, wenn die Kämmerer all' dieser klammen Städte dem Drängen ihrer Klubs jemals nachgeben, - dann „Gute Nacht“. Die Spielergehälter und die Ansprüche würden gleichzeitig steigen und deren aller Klagelied würde allenfalls noch lauter zu vernehmen sein.

Gehörte selbst vor 10 Jahren noch ein gewisser Mut dazu, sich bei großen Versammlungen bewusst kritisch zum Klub zu äußern, ist dieser „Kick“ heutzutage komplett weggefallen. Soll heißen, „die Stimmung ist absolut im Eimer“. Das ist - ohne jede Schadenfreude - kein Zufall, sondern trauriges Ergebnis einer Überbeanspruchung einiger Dinge, die sich auch in Deiner Auflistung wiederfinden.

Werbe-Slogans sollten stimmiger Bestandteil einer ausgeklügelten Marketingstrategie sein. Sich hier festlegen zu wollen, ohne vorher eine übergeordnete Strategie entwickelt zu haben, erscheint unsinnig. Ein ehemaliger, in gewisser Hinsicht auch verbrauchter, zumindest gefärbter Slogan wie „auf Gedeih und Verderb“ erscheint mir für eine Rückkehr zum bezahlten Fußball nur vorbehaltlich der Tatsache, dass man sich nicht zu Lasten der Steuerzahler finanziert, überhaupt denkbar. Ich nehme zugunsten der Geschäftsführung an, sie hat bei dem neuen Trikotsponsor ohnehin diesbezüglich bereits angefragt.

Vor diesem Thema haben alle Angst
Die neue Fanszene mit Provinzialismus gleichzusetzen, halte ich für falsch. Zwar verfüge ich über hierzu über keinerlei Erfahrung, lasse aber keinen Verein aus der Verantwortung, sich seine Fans „zu eigen“ zu machen. Soll heißen, der Verein muss ausnahmslos alle Fans innerhalb einer gewisser Bandbreite integrieren und die müssen sich integrieren wollen. An dem hierzu notwendigen Dialog kommt der Verein nicht vorbei, eine bestimmte Art des „laissez faire, laissez aller“ kommt früher oder später garantiert alle teuer zu stehen.

Die gespaltene Fanszene ist absolut das größte Problem der Alemannia, aber das wird, so mein Eindruck, von allen Beteiligten bestmöglich unterdrückt. Erstaunlicherweise habe ich noch von 1980, zwar andere, aber ebenfalls in diese Richtung laufende Erinnerungen. Solange jeder Einzelne sich in seiner direkten Fanszene ausreichend wohl fühlt, glauben alle, einfach so weitermachen zu können. - Der größte Irrtum, dem ein Verein unterliegen kann.
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Joachim Ringelnatz
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  #2579  
Alt 11.02.2017, 19:59
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Heribert Bruchhagen, Vorstandschef des HSV, heute in der SZ zur 50+1-Regel:

"Ich spüre, dass Bewegung in die Sache kommt und dass die Branche einer Aufweichung dieser Regel offener gegenüber steht als noch vor einer Weile - und wenn es jemals so kommen sollte, wünsche ich jedem Klub Investoren wie Martin Kind, der aus Hannover kommt und dessen Motivation auch Hannover ist. Das hielte ich für eine Grundvoraussetzung, dass die Fans sich mit dem Investor identifizieren können."

Vll müssen wir doch noch etwas nachdrücklicher als bisher bei Aachener Millionären Klinken putzen...
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Wissquass (11.02.2017)
  #2580  
Alt 11.02.2017, 20:03
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Heribert Bruchhagen, Vorstandschef des HSV, heute in der SZ zur 50+1-Regel:

"Ich spüre, dass Bewegung in die Sache kommt und dass die Branche einer Aufweichung dieser Regel offener gegenüber steht als noch vor einer Weile - und wenn es jemals so kommen sollte, wünsche ich jedem Klub Investoren wie Martin Kind, der aus Hannover kommt und dessen Motivation auch Hannover ist. Das hielte ich für eine Grundvoraussetzung, dass die Fans sich mit dem Investor identifizieren können."

Vll müssen wir doch noch etwas nachdrücklicher als bisher bei Aachener Millionären Klinken putzen...
Leider gibt es bei den Aachener Milliardären
( davon gibt es eigentlich genug )
und potentiellen Investoren niemand mit den gleichen Ambitionen wie Martin Kind.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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