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  #1  
Alt 20.02.2008, 10:13
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Alemannen-Tom Alemannen-Tom ist offline
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Zitat von petrocelli Beitrag anzeigen
Bei so etwas hört jeglicher Spaß auf. Dieses Pack da drüben hat scheinbar wirklich zu lange hinter Mauern und Stacheldraht vor sich hin vegetiert!
Kollege, mit solchen pauschalen Äußerungen distanzierst Du Dich nicht von diesem "Pack". Du stellst Dich auf eine Stufe: Deren System ist es, komplizierte Sachverhalten zu vereinfachen und einen Schuldigen dafür auszumachen: "Der Türke nimmt uns die Arbeitsplätze weg". Genauso wie das nicht stimmt, ist auch der Ossi an sich kein Nazi. Nichts desto trotz gibt es dort drüben ein absolut dickes und von der Politik weitgehend ignoriertes Nazi-Problem. Doch die Zutaten zu dieser braunen Soße sind Hoffnungslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt, ungleiche Löhne gegenüber Wessis und Frauenflucht in den Westen. Wenn wir Deine Äußerung so nehmen, daß im Osten lange Zeit ein totalitäres System geherrscht hat und manchen das bis heute am meisten liegt, dann ist das vielleicht auch eine kleine Zutat, aber keinesfalls die entscheidende.
Insgesamt ist das ein Drama, was sich da abspielt und die Aktion in Dresden davon ein schauriger Akt. Man kann hoffen, daß Herr Mass etwas bewegen kann. Wenn aber die Politiker die Probleme der Region nicht stärker in den Mittelpunkt stellen, wird sich insgesamt nichts entscheidendes tun. Und wenn Bernd Maas in diesem Umfeld keinen Bock mehr auf die Don Quichotte-Nummer haben sollte und seine Sachen packt, kann man ihm das wohl nicht verübeln!

Alemannen-Tom

P.S.: Petrocelli, ich würde mich freuen, wenn Du Deine Aussage relativieren würdest. Fahr mal in den Osten. Du wirst dort schöne Städte, tolle Landschaften und sehr nette Menschen kennen lernen. Genau das ist mir dort auch passiert. Vor dem Hintergrund sollte der Ossi-Stacheldraht endlich mal aus unseren Köppen verschwinden!
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  #2  
Alt 20.02.2008, 10:24
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Zitat von Alemannen-Tom Beitrag anzeigen
Kollege, mit solchen pauschalen Äußerungen distanzierst Du Dich nicht von diesem "Pack". Du stellst Dich auf eine Stufe: Deren System ist es, komplizierte Sachverhalten zu vereinfachen und einen Schuldigen dafür auszumachen: "Der Türke nimmt uns die Arbeitsplätze weg". Genauso wie das nicht stimmt, ist auch der Ossi an sich kein Nazi. Nichts desto trotz gibt es dort drüben ein absolut dickes und von der Politik weitgehend ignoriertes Nazi-Problem. Doch die Zutaten zu dieser braunen Soße sind Hoffnungslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt, ungleiche Löhne gegenüber Wessis und Frauenflucht in den Westen. Wenn wir Deine Äußerung so nehmen, daß im Osten lange Zeit ein totalitäres System geherrscht hat und manchen das bis heute am meisten liegt, dann ist das vielleicht auch eine kleine Zutat, aber keinesfalls die entscheidende.
Insgesamt ist das ein Drama, was sich da abspielt und die Aktion in Dresden davon ein schauriger Akt. Man kann hoffen, daß Herr Mass etwas bewegen kann. Wenn aber die Politiker die Probleme der Region nicht stärker in den Mittelpunkt stellen, wird sich insgesamt nichts entscheidendes tun. Und wenn Bernd Maas in diesem Umfeld keinen Bock mehr auf die Don Quichotte-Nummer haben sollte und seine Sachen packt, kann man ihm das wohl nicht verübeln!

Alemannen-Tom
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  #3  
Alt 20.02.2008, 13:21
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ofc1901 ofc1901 ist offline
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Mein Gott. Das ist wirklich der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Ich sehe Dresden als krisengeschüttelten Traditionsclub und gerade deswegen stimmen mich solche Nachrichten, die sich in den letzten Monate leider häufen, sehr nachdenklich.
DD hat in der BRD einen grottenschlechten Ruf, verursacht durch seine eigenen "Fans". Wenn nun ein Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes zu Maßnahmen greift, um das Image des einstigen DDR-Vorzeigeclubs wieder aufzupolieren, empfinde ich das in der momentanen Situation, die der Verein durchmacht, als äußerst positiv.
Bei solchen Aktionen der "Fans" trennt sich die Spreu vom Weizen. Für Menschen, die andere massivst beschimpfen (im Beisein von Kindern!!!) oder ihnen drohen, ist der Sport an sich nur ein Nebenprodukt. Dass einige Fangruppen den bestehenden Sachverhalt ummünzen wollen und sich von Tätern zu Opfern machen, ist einfach nur grotesk. Ich kann sowas einfach nicht verstehen. Warum kann man als Fußballfan nicht einfach normal, tolerant und fair sein? Ich glaube nicht, dass das zuviel verlangt ist.

Bei der ganzen Aktion gibt es einen großen Verlierer: Die wahren Fans, deren Herz wie bei einem von uns für den Heimat-/Lieblingsverein schlägt und nun mit ansehen müssen, wie ihr Stolz einen von anderen geistigen Tieffliegern verursachten massiven Imageverlust erleidet. So etwas möchte ich niemals erleben.

__________________
OFFENBACHER FUSSBALL-CLUB KICKERS 1901 e.V.

Auf der richtigen Seite des Mains.
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